Du hast in Österreich wieder Punkte geholt Pastor. Wir war der Österreich GP für dich?
Pastor Maldonado: Es war ein gutes Wochenende. Im Rennen haben wir wegen eines kleinen Problems am Anfang einen schlechten Start erwischt, aber danach war ich in der Lage ein gutes Rennen zu fahren. Im ersten Stint konnte ich die Pace der Autos vor mir mitgehen, obwohl ich auf den härteren Reifen war. Als ich dann auf die Supersofts gewechselt bin, war ich in der Lage zu pushen, obwohl wir einen sehr langen Stint auf diesen Reifen gefahren sind. Es war ein zufriedenstellendes Rennen und ich war sehr glücklich, dass ich am Ende den siebten Platz geholt habe.

Geben dir die guten Resultate in den beiden vergangenen Rennen auch persönlich einen Schub?
Pastor Maldonado: Ja, das ist gut für mir und gut für das ganze Team. Es war bis Kanada für alle frustrierend so hart zu pushen, ohne dass etwas dabei herauskam. Also war es großartig, in Kanada und Österreich zu punkten. Punkten ist doch alles, wozu wir hier sind, deshalb werden wir weiter in jedem Rennen um Punkte kämpfen.

Maldonado kommt in Fahrt, Foto: Sutton
Maldonado kommt in Fahrt, Foto: Sutton

Wo hast du Reifenmanagement gelernt?
Pastor Maldonado: Ich denke, da gibt es zwei Faktoren. Erstens lernst du als Rennfahrer schon sehr früh, dass du deine Reifen managen musst und dass du später leidest, wenn du frühzeitig alle Performance nutzt. Zweitens hilft mir glaube ich, dass ich meinen Ingenieuren zuhöre und mache, was sie mir sagen. Sie haben viel mehr Daten als ich und sind deshalb in einer besseren Position Entscheidungen zu treffen - egal, ob vor oder während des Rennens.

Was hast du gedacht, als du im Rennen so herumgezuckelt bist?
Pastor Maldonado: Ich habe das jetzt im Fernsehen gesehen. Es sah ziemlich gut aus! Es war ein großartiger Kampf, aber ich bin glücklich, dass ich vor Max Verstappen angekommen bin und Siebter wurde. Wir haben beide hart gepusht, aber es ist manchmal ein bisschen lustig, wenn du später die Überschriften liest und dann mit dem vergleichst, was du gesagt hast. Ich hatte nicht wirklich ein Problem mit Max' Fahrweise. Er war vielleicht manchmal ein bisschen über dem Limit, was seine Verteidigung angeht, aber das machen wir Rennfahrer alle. Wenn die Stewards denken, dass das in Ordnung war, dann war es auch für mich ok.

Verstappen wehrte sich hart gegen Maldonado, Foto: Sutton
Verstappen wehrte sich hart gegen Maldonado, Foto: Sutton

Ein Ausblick auf den Großbritannien Grand Prix ...?
Pastor Maldonado: Ich habe in Silverstone in der der GP2 gewonnen und habe den Kurs immer sehr gemocht. Ich habe so viel Zeit in England verbracht, dass es wie ein zweites Zuhause für mich ist, besonders weil ich Familie habe, die sehr nah an der Strecke in Oxfordshire lebt. Es ist ein großartiges Event zur Mitte der Saison und es ist immer ein interessantes Rennen dort. Es ist immer ein sehr spezielles Event für das Team, das gleich nebenan seinen Sitz hat. Die Unterstützung, die alle Fahrer dort bekommen, ist wundervoll. Es sind einige der bemerkenswertesten Fans der Welt. Ich freue mich am Wochenende direkt vor der Straße zur Lotus-Fabrik zu fahren und viele bekannte Gesichter zu sehen.

Was sagst du zur Strecke selbst?
Pastor Maldonado: Ich denke, dass Silverstone eine tolle Strecke ist. Sie hat eine große Geschichte, sie ist schnell und der Wechsel zum aktuellen Layout hat die Natur der Strecke nicht zu sehr verändert. Es ist immer besonders, diesen Ort zu besuchen. Du weisst einfach immer, dass du dort bist um Rennen zu fahren, weil die Strecke nicht auf der Türschwelle einer großen Stadt liegt. Ich habe immer genossen in Silverstone zu fahren, seit meinem ersten Besuch 2007. Außerdem habe ich gute Erinnerungen, weil ich hier ein paar klasse Rennen hatte, darunter Siege in der GP 2009 und 2010

Welche Abschnitte der Strecke magst du besonders?
Pastor Maldonado: Meine Lieblingskurve ist Becketts, weil es dort richtig schnell durchgeht. Ich denke die Strecke wird unserem Auto gut liegen, weil sie sehr ähnlich ist wie Barcelona. Es macht außerdem sehr viel Spaß durch Maggots und Becketts zu fahren, die dich als Fahrer wirklich fordern.

Wie fühlt es sich an, an einem Ort zu fahren, den so viele Team ihr Zuhause nennen?
Pastor Maldonado: Sicher, es ist Zuhause für viele, viele Leute, die im Paddock arbeiten, also hast du hier ein besonderes Gefühl. Die Unterstützung, die du von den Fans bekommst, ist toll; hoffen wir, dass das auch für das Wetter gilt!