Die Pace sei da gewesen, nur habe sich das nicht im Endergebnis niedergeschlagen. So lautete der am meisten bemühte Satz nach dem Auftaktrennen in Melbourne. Zumindest in Kreisen von McLaren Mercedes, wo man auch am Malaysia-Freitag betonte, dass die Pace da sei.

Im 2. Qualifying konnte aber nur Kimi Räikkönen beweisen, dass er die Pace von Renault mitgehen kann. Juan Pablo Montoya konnte seine Trainingszeiten vom Samstagmorgen nicht wiederholen. Dennoch sagt der Kolumbianer, dass seine Runde zu Beginn "okay" gewesen sei. "Aber dann begann das Heck eingangs der Kurven einfach zu rutschen."

"Dadurch beendete ich den letzten Teil der Runde nicht so gut, wie ich es eigentlich wollte." Dies kostete ihn besonderes in Kurve 14 wertvolle Zeit. Als Ursache wähnt der Südamerikaner eine Reifendruckänderung kurz vor dem Qualifying.

Kimi Räikkönen hätte es unterdessen "lieber gesehen" in der ersten Reihe zu sein, "aber es gibt ja noch ein Qualifying" zu fahren. "Wir sind nicht so weit weg von den Führen und das Auto fühlt sich gut an."

Teamboss Ron Dennis schiebt Teile der Schuld auf das Einrunden-Qualifying ohne Sprit, welches der "Fähigkeit" sanft mit den Michelin-Pneus umzugehen, nicht entgegenkommt. "Hoffentlich können wir unsere Startpositionen morgen verbessern und ein starkes Rennen liefern."

Norbert Haug schließt sich dem an. "Im Renntrimm sollten wir besser aussehen", so der Schwabe, der im heutigen Resultat dennoch "eine gute Basis" für das morgige Qualifying und Rennen sieht.