Das sechste Rennwochenende der Saison hat begonnen. Wie in jedem Jahr startet der Große Preis von Monaco schon einen Tag früher am Donnerstag. Auf die Zeitentabelle hatte das keinen Einfluss: Mercedes war auch im Fürstentum am schnellsten.

Die Platzierungen: Anderthalb Zehntel Vorsprung hatte Lewis Hamilton am Ende des 1. Freien Trainings in Monaco auf Überraschungsmann Max Verstappen. Der Toro-Rosso-Rookie setzte sich in letzter Sekunde gegen Daniel Ricciardo im Red Bull durch. Sebastian Vettel reihte sich knapp vier Zehntel hinter der Bestzeit auf Rang vier ein. Carlos Sainz bestätigte die gute Form von Toro Rosso als Fünfter. Pastor Maldonado, Daniil Kvyat, Kimi Räikkönen, Nico Rosberg und Felipe Massa rundeten die Top-10 ab.

Die Zwischenfälle: Ein Training ohne gelbe Flaggen ist in Monaco undenkbar. Zum großen Knall kam es in den ersten 90 Minuten des Wochenendes aber noch nicht. Stattdessen gab es nur kleinere Ausritte in die Notausgänge - zum Beispiel von Daniel Ricciardo, Fernando Alonso, Valtteri Bottas und Carlos Sainz in Sainte Devote. Eine Schrecksekunde hatte auch Sebastian Vettel zu verzeichnen, der sein Auto jedoch gekonnt vor einer Berührung abfangen konnte.

Die Technik: Wie gewohnt packten die Teams für das Saisonhighlight in den Straßen des Fürstentums jede Menge Abtrieb auf die Autos. So tauchten an vielen Autos auch wieder die berüchtigten Monkey Seats am Heck der Autos auf. Bei Red Bull wurde auch wieder munter Flow-viz-Farbe auf den Frontflügel gesprüht, um die Luftströme visuell darzustellen.

Das Wetter: Schon seit Tagen war die Wettervorhersage für den Donnerstag schlecht. Ganz so schlimm präsentierte sich Monaco am ersten Tag der F1-Action im Fürstentum jedoch nicht. Allerdings gab es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag heftige Gewitter. Somit war die Strecke zu Beginn des Trainings noch feucht, weshalb die Rennleitung die Nutzung von Regenreifen respektive Intermediates erlaubte.

Die Analyse: Enge Abstände, das zeichnete das Feld im 1. Training in Monaco aus. Vor allem die beiden Renault-Teams Red Bull und Toro Rosso waren in den ersten anderthalb Trainingsstunden gut unterwegs. Dabei setzte sich mit Verstappen sogar ein Fahrer der Juniortruppe durch. Was all das wert ist, werden wir heute Nachmittag im zweiten Training sehen.