Obwohl Luca di Montezemolo mittlerweile nicht mehr aktiv am Geschehen der Formel 1 teilnimmt, macht sich der ehemalige Ferrari-Präsident Sorgen um die Königsklasse. Vor allem auf den mittlerweile 84-jährigen Alleinherrscher Bernie Ecclestone hat es der Italiener abgesehen.

In welche Richtung steuert die Formel 1?, Foto: Ferrari
In welche Richtung steuert die Formel 1?, Foto: Ferrari

Montezemolo fordert in einem Interview mit dem Manager Magazin, man solle Ecclestone "Experten etwa für Finanzen, für Marketing und die Digitalwelt" an die Seite stellen, um mit diesen Fachleuten eine zukunftsfähige "Strategie 2020" zu erstellen.

Montezemolo ortet in der Formel 1 großen Reformbedarf, um die Show zu verbessern. Nicht zuletzt müsse Rechteinhaber CVC Investitionen tätigen, um den erfolgreichen Fortbestand der Rennserie zu sichern. "Sie benötigt besseren Zugang zu jungen Menschen, zum Beispiel über soziale Netzwerke", fordert der Italiener.

Außerdem hat Montezemolo die Befürchtung, dass der Formel 1 der Kernmarkt Deutschland verlorengehen könnte, nachdem in diesem Jahr zum ersten Mal seit den Sechzigerjahren kein Grand Prix in der Bundesrepublik stattfindet. Angesichts all dieser Krisensymptome sei Eile geboten, so das Fazit des 67-jährigen Geschäftsmanns. "Sonst wird es wirklich gefährlich für die Formel 1."