Die Testfahrten in Jerez und Barcelona haben es deutlich gezeigt: Kimi Räikkönens Bestzeit in Jerez war in diesem Jahr um 2,4 Sekunden schneller als jene von Kevin Magnussen 2014. Und Genauso groß war die Differenz zwischen Nico Rosbergs schnellster Runde während der Testfahrten in Barcelona und der Qualifying-Bestzeit von Lewis Hamilton im Vorjahr.
Reifenhersteller Pirelli hat diese Entwicklung genau im Auge. Denn solch eine Performance-Steigerung beansprucht die Pneus stärker. Motorsport-Direktor Paul Hembery ist mit dem Reifenverhalten während der Testfahrten jedoch zufrieden. "Während der Wintertests verhielten sich die Reifen so, wie wir es erwartet hatten", so der Brite. "Aber selbstverständlich kann man Tests und Rennen, bei denen die Fahrer permanent ans Limit gehen, nicht wirklich miteinander vergleichen."
Hembery erwartet auch in Melbourne schnellere Rundenzeiten, sieht Pirelli darauf jedoch gut vorbereitet: "Die neue Struktur der 2015er Hinterreifen erhöht die Traktion und ermöglicht es den Fahrern, in den Kurven schon früher wieder aufs Gas gehen zu können."
Jerez-Tagesbestzeiten 2014/2015 im Vergleich
Testzeiten - Schnellste Runden | 2014 | 2015 |
Jerez I | 1:27.10 | 1:22.62 |
Jerez II | 1:24.16 | 1:20.98 |
Jerez III | 1:23.27 | 1:21.54 |
Jerez IV | 1:28.22 | 1:20.84 |
Im Vergleich zu 2014 haben sich die Tagesbestzeiten 2015 in Jerez deutlich verbessert. Es gab während der ersten Tests keine reifenbedingten Zwischenfälle. Im Gegenteil: das Fahrerfeld war von den neuen Reifenmischungen begeistert.
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