29., 30., 29. - das sind die Gesamtplatzierungen, die Lotus-Neuzugang Carmen Jorda während ihres dreijährigen Engagements in der GP3 vorweisen kann. Zahlen und Statistiken mögen zwar über die wahren Fähigkeiten eines Rennfahrers oder eben einer Rennfahrerin hinwegtäuschen. Doch der Aufschrei nach der Bekanntgabe ihrer Verpflichtung war groß.
Mitch Evans, GP3-Meister 2012, konnte sich einen Seitenhieb Richtung Jorda und Lotus nicht verkneifen: "Es ist noch nicht 1. April, Lotus." Auch Rob Cregan, Jordas Teamkollege im Jahr 2012, ließ seiner Verwunderung über Twitter freien Lauf. So könne Carmen Jorda nicht einmal einen Film entwickeln, geschweige denn ein F1-Hybrid-Auto. Richie Stanaway reichte gar ein "LOL" aus, um seine Meinung über Lotus und Jorda kurz und knapp zu äußern.
Die Spanierin konterte nun: "Die Formel 1 ist voll von Neid. Es gibt wenige Cockpits, daher schaffen auch wenige den Sprung dorthin."
"Rob ist offensichtlich neidisch, dass ich hier bin und er nicht", stichelt Jorda und fügt versöhnlich hinzu: "Ich wünsche ihm alles Gute. Das ist alles, was ich dazu sagen kann."
Der Plan von Lotus sieht es vor, die Spanierin im Simulator testen zu lassen, sie zu Grand Prix mitzunehmen und sie möglicherweise auch in den E23 zu setzen. Dazu müsse sie aber erst verstehen, wie das Team arbeitet, so Jorda.
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