Die Formel 1 ist seit Donnerstag um eine Dame reicher. Carmen Jorda übernimmt bei Lotus ab sofort die Rolle der Entwicklungsfahrerin, was in der Motorsportwelt für reichlich Kopfschütteln sorgt.

Beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse der 26-jährigen Spanierin ist diese Reaktion nicht gänzlich unverständlich, denn so sammelte Jorda in drei Saisons in der GP3 keinen einzigen Punkt und kam als Bestleistung nicht über einen 13. Platz hinaus.

Vor allem ehemalige Mitstreiter der Spanierin, die es nie in die Formel 1 schafften, sparten auf Twitter nicht mit Hohn und Spott. So meinte etwa Robert Cregan, der 2012 Teamkollege von Jorda in der GP3 war, sie könne nicht einmal einen Film entwickeln, von einem F1-Hybrid-Auto ganz zu schweigen.

Angesichts von Jordas bisheriger Performance liegt der Schluss nahe, dass die Spanierin Lotus eine stattliche Mitgift beschert, was auch dem Team viel Spott und Häme einbrachte. "Es ist noch nicht 1. April, Lotus", stichelte etwa Mitch Evans, GP3-Champion von 2012.

Und Richie Stanaway, der in der abgelaufenen Saison immerhin zwei GP3-Läufe gewann, bedachte Lotus und Jorda lediglich mit einem mehr als aussagekräftigen "LOL."