Kaum hat Ferrari-Boss Jean Todt öffentlich enthüllt, dass man in Maranello zuletzt des Öfteren über einen Ausstieg aus der Formel 1 diskutiert habe und das neue Concorde Agreement, samt seines finanziellen Bonus, die Grundlage für die F1-Zukunft der Italiener ist, spricht man auch bei Renault von einem F1-Ausstieg.

"Die F1 ist ein faszinierender Sport, aber die Kosten die damit verbunden sind, sind sehr hoch", wird Renault-Chef Louis Schweitzer in der Gazzetta dello Sport zitiert. "Wir würden gerne für lange Zeit in der F1 bleiben, aber nur wenn wir auch gewinnen. Ein Teil jener Gruppe zu sein, die immer hinten ist interessiert uns nicht."

Aus diesem Grund fordert Schweitzer "klare und stabile Regeln", von denen die meisten "Geld sparen". Sein Nachfolger Carlos Ghosn, der sein Amt im April aufnehmen wird, zeigt sich unterdessen mit der geleisteten Arbeit von Teamboss Flavio Briatore "extrem zufrieden". "Ich habe schon immer all seine Entscheidungen unterstützt, auch bei den Fahrern. Denn es wäre nicht richtig, wenn ich sagen würde ob Fernando Alonso oder Giancarlo Fisichella besser ist. Es gibt bei uns keinen ersten oder zweiten Fahrer."

Und genau deswegen gibt es hohe Ansprüche: "2005 und 2006 müssen die Jahre sein, in denen wir um den WM-Titel mitkämpfen können. Wir müssen Siege einfahren und am Jahresende müssen wir unter den Teams sein, die um den Titel kämpfen", gab RenaultF1-Präsident Patrick Faure die Zielsetzung für die nächsten beiden Saisons vor. "Was dann passiert, hängt von vielen Faktoren ab, auch von einer Portion Glück. Aber wir müssen aus eigener Kraft dort hin kommen. Das ist die klare Maßgabe von Louis Schweiztzer und Carlos Ghosn."