In der vergangenen Formel-1-Saison belegte Toro Rosso den siebten Rang der Konstrukteurswertung. Damit will sich das Team aus Faenza in diesem Jahr nicht zufrieden geben. Der fünfte Platz soll es sein, obwohl die beiden jungen Piloten noch kein Rennen in der Königsklasse bestritten haben.

"Die Fahrer müssen permanent in die Punkte fahren", erklärte Teamchef Franz Tost. Warum das ehrgeizige Ziel realistisch ist, begründet der Österreicher anhand der Historie des Teams. Die FIA änderte das Regelwerk und das Auto musste selbst designed und aufgebaut werden: "Das brauchte ein paar Jahre."

Sainz jr. und Verstappen hinter ihrem Einsatzfahrzeug, Foto: Sutton
Sainz jr. und Verstappen hinter ihrem Einsatzfahrzeug, Foto: Sutton

"Unter James Führung haben wir in den letzten Jahren ein starkes technisches Team aufgebaut", fügte Tost hinzu. "Es gibt keine Garantien, aber du musst dir ambitionierte Ziele setzen", warf James Key ein. "Wenn man das macht, muss man sich natürlich bewusst sein, dass man mit Teams kämpft, die schon WM-Titel gewonnen haben. Das sind hohe Erwartungen."

Er verweist auf bereits gute Qualifikationsergebnisse der letzten Saison, aus denen das Team zu wenig gemacht hatte: "Während des Jahres haben wir uns oft in der Nähe von McLaren und Force India qualifiziert, oder auch vor ihnen. In den Rennen haben wir es aber nicht umgesetzt, das hatte unterschiedliche Gründe."

Fahrer identifizieren sich mit hohen Zielen

Die Fahrer teilen die hohen Erwartungen des Teams. "Ich bin nicht hier, um um P14 oder P15 zu fahren", gibt sich Max Verstappen selbstbewusst. Die Top-Ten will der junge Niederländer in jedem Rennen erreichen und hofft sogar auf noch bessere Ergebnisse.

Carlos Sainz jr. sieht Vorteile für sich durch die ehrgeizigen Ziele des Teams: "Für mich ist es besser in einem Team zu sein, das sich Platz fünf als Ziel gesetzt hat. Das gibt mir ein gutes Gefühl und erhöht meine Erwartungen. Ich sehe, dass es nicht unmöglich ist."