Das lässt sich Todt nicht gefallen

Ex-F1-Pilot Philippe Streiff hat sich den Zorn von Jean Todt zugezogen. Der FIA-Präsident schaltete seine Anwälte ein und wollte Streiff wegen Verleumdung und Beleidigung anklagen. Der Grund? Der 59-Jährige warf Todt und den Kommissionmitgliedern vor, den Bericht zum Unfall von Jules Bianchi im eigenen Interesse organisiert und gesteuert zu haben. "Das Dokument wurde von einer Gruppe von zehn Freunden, darunter Professor Gerard Saillant, verfasst, um die FIA von Fehlern freizusprechen. Schande über Jean Todt", klagte Streiff an.

Ende der Woche ruderte er dann doch zurück - und zwar in einem offiziellen FIA-Statement, in dem er sich bei Todt und Saillant entschuldigte. "Ich habe mich vor der Kamera gehen lassen", gestand Streiff. "Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich beleidigende und verleumderische Kommentare über Jean Todt, Gerard Saillant und die FIA gemacht habe, was ich aufrichtig bedauere."

Erst der Arm, jetzt das Knie, Foto: Sutton
Erst der Arm, jetzt das Knie, Foto: Sutton

Nicht schon wieder!

"Manche Dinge sollte man in einem gewissen Alter eben nicht mehr machen. "Hätte sich Toto Wolff doch schon vorher an dieses Credo gehalten, dann wäre ihm einiges erspart geblieben. Der Mercedes-Motorsportchef hat sich beim Sprung von einem Turnbock aus anderthalb Metern Höhe auf einen Medizinball die Knieschiebe zertrümmert und das Kreuz- und Innenband gerissen. "Das Knie ähnelt einem Fußball", war der Österreich noch zu Scherzen aufgelegt. Wir wünschen gute Besserung!

Der VJM08 kommt erst in Spanien zum Einsatz, Foto: Force India
Der VJM08 kommt erst in Spanien zum Einsatz, Foto: Force India

Die neuen Autos sind da - oder doch nicht?

Die ersten beiden Autos für die neue Saison wurden vorgestellt. Williams machte überraschend den Auftakt, wobei der Rennstall lediglich CAD-Renderings - also Bilder, die aus den Konstruktionsmodellen entstanden sind, rausschickte. Force India absolvierte eine extravagante Präsentation in Mexiko, doch auch hier war nicht der "echte" VJM08 zu sehen. Bei der Präsentation ging es hauptsächlich um die neue Lackierung des Fahrzeugs, weshalb der VJM07 umlackiert und mit einer 2015er Nase versehen wurde. Mit dem ganz neuen Auto lässt sich Force India bis zu den Barcelona-Testfahrten Zeit.

Grinsekatze Räikkönen, Foto: Ferrari
Grinsekatze Räikkönen, Foto: Ferrari

Von wegen ICEman

Kimi Räikkönen hat am Mittwoch die Ferrari-Fabrik in Maranello besucht. Und obwohl etliche Termine auf dem Programm standen, strahlte der Iceman strahlte mit der Sonne um die Wette. Und dafür gibt es gleich zwei Gründe. Erstens: Die Sicherheit, dass es 2015 nur besser laufen kann als im katastrophalen 2014. Zweitens: Es steht Nachwuchs an im Hause Räikkönen.

Findet der Deutschland GP statt und wenn ja, wo?, Foto: Sutton
Findet der Deutschland GP statt und wenn ja, wo?, Foto: Sutton

Deutschland GP wird zum Problemkind

Nürburgring, Hockenheim, oder etwa gar kein Deutschland-Rennen 2015? Für Bernie Ecclestone sind in diesen Tagen viele Optionen möglich. Fakt ist: bis dato gibt es keinen unterschriebenen Vertrag. "Wir haben einen Vertrag für die Rennen 2016 und 2018, aber noch keinen für 2015", erklärte Georg Seiler, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, kürzlich gegenüber Motorsport-Magazin.com. Pietro Nuvoloni, Sprecher der Nürburgring-Betreiber-Gesellschaft capricorn, Pietro bestätigte am Mittwoch Gespräche zwischen Ecclestone und Vertretern des Nürburgrings. "Über die Inhalte halten wir uns bedeckt, wenn es ein Ergebnis gibt, werden wir das mitteilen", so Nuvoloni.

Nicht nur Ron Dennis muss früher raus, Foto: Sutton
Nicht nur Ron Dennis muss früher raus, Foto: Sutton

Den Wecker früher stellen

Schlechte Nachricht für alle F1-Langschläfer: die Rennen in Australien, Malaysia, China, Japan und Russland werden in diesem Jahr eine Stunde früher gestartet. Im Zuge der Ermittlungen zu Jules Bianchis verhängnisvollem Unfall in Suzuka, der sich bei schlechten Lichtbedingungen ereignet hatte, kam die Untersuchungskommission zum Schluss, dass die Starts künftig nicht mehr später als vier Stunden vor Sonnenuntergang beziehungsweise dem Einsetzen der Abenddämmerung erfolgen sollten.