Der von Vijay Mallya angepeilte Befreiungsschlag zum Saisonfinale blieb für Force India am Freitag in Abu Dhabi aus. "Wir haben einen guten Job gemacht und haben die Informationen bekommen, die wir brauchten, um die Temperaturschwankungen während des Tages zu verstehen. Die Reifen werden eine große Rolle spielen, weil der Reifenabbau auf den Longruns sehr hoch ist", sagte Sergio Perez nach einem arbeitsreichen Freitag, der für ihn deutlich erfolgreicher verlief als für seinen deutschen Stallgefährten.

Der Mexikaner spulte insgesamt 60 Runden ab und landete in beiden Sessions vor seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg. Der Emmericher war lediglich mit seiner ersten Trainingseinheit zufrieden, in der er noch den zehnten Rang belegte. Im zweiten Abschnitt reichte es nach 32 Runden nur für Platz 13.

Nico Hülkenberg war nach dem zweiten Training ratlos, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg war nach dem zweiten Training ratlos, Foto: Sutton

Hülkenberg hadert

Es sei in der zweiten Session eher ein Defekt am Auto, als ein Reifenproblem gewesen, gab der Force-India gegenüber Motorsport-Magazin.com an. "Das Auto hat sich im zweiten Training etwas anders angefühlt und war nicht so einfach zu fahren. Wir müssen das Verhalten analysieren und verstehen, weil es einen großen Einfluss auf die Performance und Rundenzeit hat", haderte der 27-jährige mit seinem zickendem Arbeitsgerät.

Im Vergleich zur härteren baue die Supersoft-Mischung von Pirelli extrem schnell ab. Der Soft-Reifen hingegen sei deutlich angenehmer zu fahren, analysierte Hülkenberg das Verhalten der Pneus.

Sergio Perez geht derweil mit etwas mehr Rückenwind in den Samstag. "Der Fokus muss auf einer einzelnen Runde liegen. Das Ziel muss ein Platz unter den ersten Zehn sein, auch wenn es sehr schwer wird, diese Vorgabe zu erreichen", sagte Perez im Anschluss an das zweite Training.