Der 5,554 Kilometer lange Yas Marina Circuit gilt bis dato als keine Strecke, die Ferrari entgegenkommt. In den vergangenen sechs Jahren hat die Scuderia kein einziges Rennen in Abu Dhabi gewonnen. Nicht zu vergessen die bittere Niederlage 2010 als Fernando Alonso als WM-Leader ins Rennen ging und aufgrund eines Strategiefehlers zusehen musste wie Sebastian Vettel den Titel holte.

Um die Ferrari-Bilanz in Abu Dhabi aufzubessern, hat sich Kimi Räikkönen direkt von Brasilien in die Fabrik nach Maranello begeben. "Kimi und seine Ingenieure haben sofort mit den Vorbereitungen begonnen, indem sie die bereits vorhandenen Streckendaten analysiert sowie neue Daten im Simulator gesammelt haben. Neben Kimi absolvierte auch Pedro de la Rosa einige Simulatorfahrten", teilte die Scuderia mit.

Neben den Vorbereitungen auf das Saisonfinale und die darauffolgenden Testtage, standen für den Finnen auch zahlreiche Meetings auf der Agenda, unter anderem mit Teamchef Marco Mattiacci und Technikdirektor James Fry. Gerüchten zufolge soll abseits des Abu Dhabi GP der Abschied von Fernando Alonso sowie der Wechsel von Sebastian Vettel offiziell bekannt gegeben werden.

Abu Dhabi ist wohl Alonsos letztes Rennen für Ferrari, Foto: Sutton
Abu Dhabi ist wohl Alonsos letztes Rennen für Ferrari, Foto: Sutton

Ferrari: Abu Dhabi Bilanz

Ferrari in Abu Dhabi: Die Mythosmarke wartet noch auf einen Sieg beim Nachtrennen. Fernando Alonsos zweite Plätze aus den Jahren 2011 und 2012 stellen die bislang einzigen Podiumsfahrten dar.

Fernando Alonso in Abu Dhabi: Obwohl der Spanier bereits zwei Mal Zweiter wurde, verbindet er mit Abu Dhabi vermutlich nicht die besten Erinnerungen. 2010 verlor er den Kampf um den WM-Titel gegen Sebastian Vettel, weil er partout nicht an Vitaly Petrov vorbeikam und lediglich Siebter wurde, während Vettel gewann.

Kimi Räikkönen in Abu Dhabi: Der Finne war in Abu Dhabi erst drei Mal am Start. 2012 feierte er mit Lotus den ersten Sieg nach seiner Formel-1-Auszeit.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Abu Dhabi stellt für Ferrari die letzte Chance dar, das Schicksal einer Saison ohne Sieg abzuwenden. Die Chancen stehen bei einem normalen Rennverlauf allerdings äußerst schlecht. Somit ist es kein Wunder, dass sich die Ferrari-Fans mehr dafür interesssieren, wann Vettel bestätigt wird als welches Ergebnis die aktuellen Piloten einfahren. (Kerstin Hasenbichler)