Schon bevor die Saison begann wurde das Thema der doppelten Punkte bereits hart kritisiert, doch sie blieben. Jetzt können sie, wie beabsichtigt, über den Titel entscheiden. Zumindest hat Nico Rosberg mehr Chancen auf den Titel als ohne die Verdoppelung.

Doch vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi, als Anspielung auf die doppelten Punkte gerne auch Abu Double genannt, muss sich Bernie Ecclestone eingestehen, dass diese Regelung keine Zukunft haben wird. Kritiker beschrieben die Idee als zu künstlich und unfair.

"Die Frage ist, was bedeutet fair?", gab Lewis Hamilton zu bedenken. Er würde die Regel für die Zukunft auch nicht empfehlen. "Aber es ist nun einmal so und wir müssen damit klarkommen", stellt der Brite klar.

Ursprünglich hatte der F1-Zampano doppelte Punkte für die letzten drei Rennen vorgeschlagen, musste dann aber einen Kompromiss eingehen. "Ein Rennen ist dumm, aber mit drei Rennen, müsste der Führende bereits 150 Punkte Vorsprung haben, um sicher zu sein", erklärte Ecclestone, der auf die Teams schimpft, die diesem Vorschlag nicht zustimmten.

"Ich werde die drei Rennen nicht mehr vorschlagen", zog der F1-Boss sein persönliches Fazit. Da er die nötige Unterstützung der Teams, um auf das System umzusteigen, nicht erwartet, ist das normale Punktesystem am wahrscheinlichsten. "Ich weiß noch nicht, was wir nächstes Jahr machen werden", betont Ecclestone.

Über eine Rückkehr zum alten System würde sich auch Nico Rosberg freuen: "Ich finde es besser, keine doppelten Punkte zu haben." Einen frühen Meisterschaftsentscheid findet der Mercedes-Pilot jedoch noch schlechter. "Das ist nicht gut für den Sport, denn dann gibt es Rennen, in denen es um nichts geht."