Nachdem Sebastian Vettel 2013 überlegen die Weltmeisterschaft gewann, beschlossen die Verantwortlichen zu Handeln und führten die doppelten Punkte beim Saisonfinale ein. So ist bei 17 Punkten Abstand der WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg weiterhin offen. Nichtsdestotrotz ist Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff überzeugt, dass die kontroverse Entscheidung 2015 revidiert wird.

"Es gibt niemanden, der die doppelten Punkte so richtig mag. Ich denke, dass selbst Bernie die Idee nicht mehr so gut findet, deshalb werden wir beim nächsten Mal darüber sprechen", erklärte der Österreicher. Die Regelung sollte für mehr Spannung sorgen, doch viele kritisieren, dass Fahrer und Teams durch einen kleinen Fehler in Abu Dhabi um die Früchte der kontinuierlich guten Arbeit einer gesamten Saison gebracht werden. In diesem Jahr muss die F1 die Regelung akzeptieren - auch Wolff hat sich damit abgefunden, dass die WM womöglich durch die doppelten Punkte entschieden werden könnte.

"Wer immer am Ende die meisten Punkte hat, ist der verdiente Weltmeister. Man muss pragmatisch sein, auch wenn die doppelten Punkte die WM entscheiden und wir finden, dass es nicht gerecht ist. Es ist wie es ist. Wer auch immer den Titel gewinnt, dessen Name wird in den Rekordbüchern stehen", so Wolff. Zumindest einen Fan der Punkteregelung gibt es - und zwar Flavio Briatore. "Das ist eine sehr kluge Taktik. Die doppelten Punkte sorgen dafür, dass in den nächsten zwei Wochen über nichts anderes gesprochen wird. Bravo Bernie!", gratulierte der Italiener Ecclestone zu seinem Schachzug.