Marussia insolvent. Caterham insolvent. Doch Bernie Ecclestone stört das nicht, denn seiner Meinung nach wird keiner die Hinterbänkler vermissen. "Das sind keine Spitzenteams, deshalb wird sie auch keiner vermissen. Der einzige Grund, warum man ihre Namen kennt, ist, weil sie in der Krise stecken", meinte der 84-Jährige. Für ihn ist klar, dass man Aufmerksamkeit nur dann erhält, wenn man auch etwas dafür tut.
Als Beispiel zieht er den gerade wegen Totschlags verurteilten Sportstar Oskar Pistorius ran. "Dieser arme Kerl aus Südafrika kriegt mehr Aufmerksamkeit für seine Tat als für seine gewonnenen Goldmedaillen. Er gewann während seiner Karriere viele Medaillen, aber nach seinem Karriereende hat sich keiner mehr für ihn interessiert", sagte Ecclestone in einem Interview mit der Zeitschrift Campaign Asia-Pacific.
Großer Unmut
Angesichts solcher Aussagen ist es nicht verwunderlich, dass die kleinen Teams auf die Barrikaden gehen. Die aktuellen Diskussionen über die Einführung von drei Autos pro Top-Team sehen sie als einen Affront an. "Das wäre der Tod der Meisterschaft", betonte Lotus-Boss Gerard Lopez und nahm auch die großen Teams in Beschuss. "Die Leute scheint der Sport einfach nicht genug zu interessieren, um etwas zu tun."
diese Formel 1 Redaktion