Glaubt man aktuellen Gerüchten, dann haben sich Fernando Alonso und McLaren endlich geeinigt. Die offizielle Verkündigung soll vor dem letzten Rennen des Jahres in Abu Dhabi stattfinden. "Fernando will bei einem Team fahren, mit dem er gewinnen kann - auch wenn es nicht sofort möglich ist", verriet Flavio Briatore. Nach fünf Jahren ohne WM-Titel habe Alonso die Geduld bei Ferrari verloren.

"Ferrari wird immer in seinem Herzen sein, denn er liebt das Team, auch wenn man ihm jedes Jahr Verbesserungen versprochen hat und nichts passiert ist. Zuletzt überwog Fernandos Enttäuschung darüber, dass Ferrari zu wenig Aggressivität bei der Rekrutierung neuer Ingenieure zeigte, die das Team nach vorne hätte bringen können", verriet Briatore. Im Zuge der Bekanntgabe von Alonso soll McLaren auch den zweiten Fahrer bestätigen.

Vieles deutet auf einen Abschied von Jenson Button und einer Vertragsverlängerung von Kevin Magnussen hin, auch wenn sich Alonso für einen Verbleib des Briten aussprach. "Ich hoffe, dass Jenson in der Formel 1 bleibt. Er ist ein unglaublich talentierter Fahrer und ein toller Kerl. Menschen wie er tun dem Sport gut", erklärte der Spanier in Sao Paulo. Doch Button ist lange genug im F1-Geschäft, um zu wissen, dass hinter Alonso Aussagen auch Kalkül steckt. "Wer weiß schon, was in seinem Kopf vorgeht", so Button.

Von McLaren enttäuscht

Zudem machte der Brite keinen Hehl daraus von McLarens Vorgangsweise enttäuscht zu sein. "Es ist als würden die Eltern zu einem sagen: Wir wissen nicht, ob wir dich zu Weihnachten dabei haben wollen. Aber dein Bruder kann gern kommen, denn er ist einfach großartig", zeigte sich Button verärgert. Auch Ex-McLaren-Pilot David Coulthard findet, dass das Team sich respektlos gegenüber dem Weltmeister von 2009 verhält. "Jenson so in der Luft hängen zu lassen, ist unfair. Wenn Abu Dhabi sein letztes Rennen ist, dann sollten wir die Möglichkeit haben, ihn zu feiern. Aber keiner weiß, was Sache ist. Jenson verdient besseres", kritisierte Coulthard.