Für Red Bull Racing ging am Freitagvormittag wenig vorwärts. Weder Weltmeister Sebastian Vettel, noch Daniel Ricciardo kamen auf dem Autodromo Jose Carlos Pace im ersten freien Training zu guten Ergebnissen. Ricciardo erreichte mit Platz zehn das Maximum. Seine Bestzeit lag nach 27 absolvierten Runden bei 1:14,197 Minuten. Sein Teamkollege belegte mit über zwei Sekunden Rückstand auf den Ersten Nico Rosberg Rang 14.

Daniel Ricciardo fand im Anschluss Gründe für die Startschwierigkeiten der Red-Bull-Piloten. Ricciardo: "Im Verlauf des Tages wurde die Strecke immer besser. Auf dem neuen Asphalt war es heute Morgen sehr rutschig."

Anfangsschwierigkeiten überwunden

Am Nachmittag lief es für die Piloten des noch amtierenden Weltmeisterteams dann deutlich besser. Daniel Ricciardo reihte sich hinter den beiden Mercedes-Piloten und Kimi Räikkönen auf Rang vier ein. Trotz einer Zeit von 1:12:956 Minuten bekam der Australier fast eine Sekunde vom Trainingsbesten Nico Rosberg aufgebrummt. Sebastian Vettel konnte sich im Vergleich zum ersten Training ebenfalls merklich verbessern. Der Heppenheimer landete am Ende auf Rang neun.

Der Weltmeister war trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit den Trainingseinheiten einverstanden. "Alles in Allem war der Tag in Ordnung. Ich hatte anfangs ein paar Probleme und wir konnten nicht so viel fahren wie wir uns das gewünscht hätten, da die roten Flaggen unsere Pläne durcheinander gebracht haben", sagte Vettel. Er glaube aber, dass das hohe Griplevel und die kurze Runde für engere Abstände sorgen könnten.

Daniel Ricciardo hat seine Skepsis abgelegt und sieht sich näher an Mercedes herangerückt, Foto: Sutton
Daniel Ricciardo hat seine Skepsis abgelegt und sieht sich näher an Mercedes herangerückt, Foto: Sutton

Näher an Mercedes

Daniel Ricciardo sieht eine ähnliche Entwicklung und glaubt näher an den Branchenprimus Mercedes herangerückt zu sein. Die Zeichen würden gut stehen, denn die Longruns seien entsprechend gut gewesen. "Vielleicht waren es die besten Longruns, die wir in dieser Saison gezeigt haben, auch wenn sie etwas kurz geraten sind", sagte Ricciardo mit Blick auf die vielen Unterbrechungen in den Trainingssessions. "Ich fühle mich gut. Ich denke, dass wir einen guten Freitag hatten." Zudem glaubt der Australier an den Wettergott: "Ich denke, wir sind gut genug für die zweite Reihe und falls es regnen sollte, ist vielleicht sogar Reihe eins möglich, wer weiß."