17 Punkte trennen Lewis Hamilton und Nico Rosberg im Titelkampf. Im 2. Freien Training zum Großen Preis der USA in Austin, Texas lagen nur drei Tausendstel zwischen dem WM-Führenden und Tagesschnellsten sowie seinem deutschen Kontrahenten. Der WM-Kampf bleibt spannend.

Die Platzierungen: Deutliche Bestzeit für die Silberpfeile. Lewis Hamilton fuhr in 1:39.085 Minuten auf Position eins, sein Teamkollege Nico Rosberg belegte drei Tausendstel dahinter Rang zwei. Fernando Alonso, Daniel Ricciardo, Felipe Massa und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-6. Sebastian Vettel verzichtete auf die Zeitenjagt. Er fuhr 18 Runden, belegte in 1:43.980 Minuten jedoch den letzten Platz, knapp fünf Sekunden hinter Hamilton.

Die Zwischenfälle: Romain Grosjean wechselte für das zweite Training wieder auf die gewohnte, zweigeteilte Fahrzeugnase zurück. Einen Dreher konnte das aber auch nicht verhindern. Abgesehen von einigen Vibrationen kam der Franzose jedoch ohne Probleme davon. Kurz darauf absolvierte auch sein Teamkollege Pastor Maldonado den fast schon obligatorischen Trainingsdreher.

Die Technik: Auch die technischen Problemen betrafen wieder einmal Lotus. So hatte Grosjean eine gute halbe Stunde vor Trainingsende einen Ausfall von ERS zu verzeichnen. Das Team konnte auf Anhieb keine Lösung bieten und wies ihn an, weiter zu fahren. Nicht mehr zum Fahren kam in den Schlussminuten Lewis Hamilton. Der Silberpfeil mit der Startnummer 44 stand regungslos in der Box. Die Mechaniker arbeiteten fleißig am Heck des Autos.

Das 1. Training: In 1:39.941 Minuten markierte Lewis Hamilton im ersten Freien Training auf dem Circuit of the Americas die Bestzeit. Der Mercedes-Pilot war knapp drei Zehntel schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg. Kurioses trug sich am Ende der Session zu: Räikkönen fuhr neben einem Lotus in die Box. Nebeneinander fahrend bog der Lotus ab, Räikkönen fuhr weiter. Als er bemerkte, dass die Ferrari-Box längst hinter ihm lag, blieb er mitten in der Boxengasse stehen.

Die Analyse: Klare Angelegenheit an der Spitze: Mercedes ist auch auf dem Circuit of the Americas nicht von der Konkurrenz zu stoppen. Zwischen Hamilton und dem Dritten Fernando Alonso lagen 1,1 Sekunden. Der gleiche Abstand deckte die Plätze drei bis 15 ab. Ferrari, Williams und Red Bull kämpfen unter normalen Umständen also erneut nur um Platz drei.