Beim drittletzten Rennen der Formel-1-Saison 2014 ist Power in Reinkultur gefragt. Der Circuit of the Americas in Austin mit seinen langen Geraden und ausgeprägten Höhenunterschieden verlangt den Motoren alles ab. Sebastian Vettel setzt daher bereits die sechste Power Unit ein und wird aus der Boxengasse starten. Das Qualifying spart sich der Red-Bull-Pilot, um eine unnötige Belastung des Motors zu vermeiden.

Bei Renault ist man sich im Klaren, dass der Große Preis der USA zu einer Materialschlacht verkommen könnte. "Jetzt, wo die letzten drei Rennen bevorstehen, wird die Zuverlässigkeit zu einem übergeordneten Thema. Angesichts einer so herausfordernden Strecke zu diesem Punkt des Jahres sind alle ein bisschen nervös", gibt Motorenchef Remi Taffin zu.

Alle Teile hätten bereits zahlreiche Kilometer auf dem Buckel, weshalb es wichtig sei, genau zu überprüfen, ob die Lebensdauer überschritten wurde. "In den meisten Fällen haben wir genug Flexibilität, zudem haben wir das Vertrauen, unsere Performance zu kennen und wissen, wie sie voll auszuschöpfen ist", beruhigt der Franzose jedoch.

Den Berg hinauf

Besonders gefordert werden die Antriebsstränge in Austin auf der Start- und Zielgeraden, die steil hinauf zur ersten Kurve führt. Zudem wartet der Circuit of the Americas mit einer rund einen Kilometer langen Gegengerade auf, auf der die Autos 320 km/h erreichen. Wie im Vorjahr gibt es zwei DRS-Zonen, in denen die Piloten den Heckflügel flachstellen können.