Schwungvoller Jahresbeginn für das BMW Williams Team: Das deutsch-britische Team präsentierte sich Donnerstag und Freitag an der Formel-1-Rennstrecke von Bahrain mit seinen neuen Sponsoren und den drei Fahrern für die erstmals 19 Grands Prix umfassende Formel-1-WM 2005.

Anlässlich einer Pressekonferenz am Bahrain International Circuit bestätigte das Team, dass die Testfahrten mit Antonio Pizzonia und Nick Heidfeld im Januar in Spanien fortgesetzt werden. Erst danach fällt die Entscheidung über die Besetzung des zweiten Cockpits neben Mark Webber.

Die Bekanntgabe, wer zweiter Stammfahrer und wer Testpilot wird, fällt bis zur Fahrzeugpräsentation des Teams am 31. Januar in Valencia. Während der vergangenen drei Tage konnte das BMW Williams Team außerdem vier neue Sponsor-Partnerschaften bekannt geben. Ein neuer starker Partner ist RBS (Royal Bank of Scotland). Der Schweizer Uhrenhersteller Oris hat sein Engagement als Sponsor aufgestockt und erscheint nun auch auf dem Fahrzeug. Gore, bisher Werbepartner, ist nun offizieller Zulieferer. Auch die Firma Dräxlmaier ist neuer offizieller Zulieferer.

Neue Logos und neuer Look wurden am Donnerstag enthüllt. Am Freitag boten Webber, Heidfeld und Pizzonia dem Publikum der Region ein abwechslungsreiches Programm an der Rennstrecke mit Formel-1-Demonstrationen, dem bekannten "BMW Speed Challenge"-Handicaprennen und Fahrten mit dem neuen BMW M5.

Webber sagte: "Ich habe die betriebsamen zwei Tage hier in Bahrain sehr genossen und fühle mich einfach als einer der glücklichsten Menschen der Welt, weil ich nun seit dem 1. Januar ganz offiziell Mitglied des BMW Williams Teams bin. Ich war schon mit der Testarbeit vor Weihnachten sehr zufrieden. Jeder im Team arbeitet extrem hart, weil wir wieder siegen wollen. Neben den kommenden Tests laufen die Vorbereitungen für die Präsentation des FW27 Ende Januar auf Hochtouren."

Mit Blick auf die kommenden drei Tests, nach denen das zweite Cockpit vergeben wird, sagte Pizzonia: "Keine Frage, ich will 2005 Rennen fahren. Die Vergleichstests sind in Ordnung, harter Wettbewerb gehört zur Formel 1. Der kommende Monat wird wohl der wichtigste meiner bisherigen Laufbahn. Sollte ich doch nicht Einsatzfahrer werden, werde ich als Testpilot alles geben, um unser Team auf die Siegerstraße zurückzuführen."

Mitbewerber Heidfeld erklärte: "Das erste Mal im offiziellen Team-Outfit aufzutreten, war schon cool. Ich bin sehr froh, nun zu dieser Mannschaft zu gehören. Um das zweite Cockpit zu kämpfen, ist die größte Chance meiner bisherigen Karriere. Ob beim Testen oder in den Fabriken: Das Team ist mit nichts zu vergleichen, was ich bislang erlebt habe. Die Professionalität, die Möglichkeiten und die Entschlossenheit sind beeindruckend. Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden und habe mich auf Anhieb wohl gefühlt."