Für Marussia verlief die Qualifikation alles andere als nach Plan. Das Team plante mit drei Versuchen, doch Jules Bianchi ging die Zeit aus, nachdem er zwischenzeitlich zum Wiegen geordert worden war. Derweil verpatzte Max Chilton seine beste Runde und belegte die letzte Position.

"Ich bin verärgert über meinen Fehler. Ich war nach dem zweiten Sektor 0,4 Sekunden vor meiner Zeit und da es vor mir sehr eng war, hätte mehr drin sein können", gestand Chilton, der sich wegen eines Fahrfehlers nicht mehr verbessern konnte.

Für Bianchi reichte es am Ende nur zu Position 20. "Es ist ein frustrierendes Ergebnis für uns", kommentierte der Franzose die Qualifikation. Jedoch war die Balance des Autos nicht das Problem. "Ich bin mit den Runden zufrieden", fügte er hinzu.

Fehlende Upgrades machen es schwer

Bianchi nennt jedoch den Hauptgrund für die Leistungseinbußen gegenüber der Konkurrenz: "Wir hatten jetzt länger keine Upgrades und Caterham scheint Fortschritte gemacht zu haben", so der Marussia-Pilot weiter. Teamchef John Booth sieht die Situation optimistischer: "Beide Autos konnten ihr volles Potenzial nicht ausspielen."

Wetter spielt entscheidende Rolle

Der Taifun bringt ein unberechenbares Wetter mit sich und dennoch soll das Rennen zur üblichen Zeit stattfinden. Ähnlich unberechenbar wird dadurch der Grand Prix. "Das Rennen ist schwierig vorherzusagen, da wir nicht einmal wissen, welches Wetter auf uns zukommt", erklärte Chilton, der auf ein besseres Ergebnis hofft.

"Das Wetter wird ein entscheidender Faktor sein", fügte Booth hinzu. Seiner Meinung nach könnte es sogar ein Rennen werden, bei dem die strategischen Entscheidungen wichtiger sind als die eigentliche Pace des Autos. Darin sieht der Marussia-Teamchef gute Chancen. "Was die Rennstrategie anging, waren wir in dieser Saison meistens stark. Daher gehen wir den Sonntag zuversichtlich an", so Booth weiter.