Mit Rang 15 und einem Rückstand von knapp 1,7 Sekunden auf Frontrunner Lewis Hamilton endete der Arbeitstag von Adrian Sutil beim Auftakt zum Singapur-Wochenende weitestgehend erwartungsgemäß. Nachdem er beim ersten Freien Training mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:52.237 noch Rang siebzehn belegt hatte, steigerte sich der Sauber-Pilot am Nachmittag um über drei Sekunden und zwei Positionen. Einzig technische Probleme beim Longrun in FP2 verhinderten einen rundum positiven Tag.

"Es waren zwei interessante Trainingssitzungen, und es hat Spaß gemacht, auf dieser Strecke zu fahren. Ich konnte ohne größere Zwischenfälle doch einige Runden abspulen", resümiert Sutil, der 56 Umläufe auf dem Stadtkurs der asiatischen Metropole abspulte. Über die Probleme mit dem Energie-Management seines C33 zeigt er sich jedoch ein wenig enttäuscht. "Wir hatten leider zwischenzeitlich Probleme mit dem Antriebsstrang, was dazu führte, dass wir die Batterie nicht einwandfrei aufladen konnten. Aufgrund der daraus resultierenden geringeren Leistung waren die Long-Runs nicht ideal."

Viele kleine Baustellen bei Sauber

Neue Teile für die Aerodynamik, die sein Rennstall extra für die nun anstehenden Übersee-Rennen an die Strecke brachte, vermag der Gräfelfinger noch nicht zu bewerten. "Ich habe im Auto den Effekt noch nicht wirklich gespürt, vielleicht auch aufgrund unseres Problems mit der Power Unit. Allerdings werden die Ingenieure die Auswirkungen der von uns getesteten Einstellungen genau analysieren, und hoffentlich finden sie etwas, dass uns für dieses Wochenende noch ein wenig nach vorne bringt."

Auch sonst sieht er noch Potential für eine Steigerung: "Wir müssen noch an der Fahrzeugabstimmung arbeiten, da die Balance des Autos nicht optimal ist. In diesem Bereich können wir uns sicherlich noch verbessern."