Nico, jetzt stehen in dieser Saison nur noch sechs Rennen an. Wie geht es dir damit?
Nico Hülkenberg: Irgendwie ist diese Saison sehr schnell vorbeigegangen. Wenn du die Überseerennen beginnst, weißt du, dass das Ende der Saison nicht mehr weit ist. Das letzte Rennen in Italien war leider enttäuschend für mich. Nach dem Rennen fand das Team einige Beschädigungen am Unterboden - der Grund für meine Balanceprobleme. Das machte das Auto schwierig zu fahren. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Dinge in Singapur besser laufen und ich werde kämpfen, damit ich ein gutes Ergebnis einfahre.

Nico Hülkenberg glaubt an ein gutes Wochenende, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg glaubt an ein gutes Wochenende, Foto: Sutton

Du bist bereits drei Mal in Singapur gefahren. Wie ist es dort?
Nico Hülkenberg: Das ist definitiv ein hartes Rennen. Es ist heiß und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Zudem kommt das Rennen meist nah an die zwei-Stunden-Marke, daher ist es physisch wahrscheinlich das schwierigste Rennen des Jahres. Auch mental ist es hart, weil Straßenkurse nichts verzeihen. Die Wände sind sehr nah und du musst auch nah an sie heran, wenn du schnell sein willst. Die andere Herausforderung ist, dein Schlafmuster am Anfang der Woche in den Griff zu bekommen.

Genießt du dieses Rennen? Wo siehst du die größten Herausforderung auf der Runde in Singapur?
Nico Hülkenberg: Das Rennen ist ein erstaunliches Event. Die Atmosphäre ist immer sehr besonders und es sieht am TV spektakulär aus. Der erste Sektor ist mein Lieblingsteil der Runde. Er ist schnell und bietet eine gute Überholmöglichkeit in Kurve sieben. Dort findet in der Regel die meiste Action im Rennen statt. Es ist auch eine sehr lange Runde mit einigen kniffligen Bodenwellen und Kerbs, aber hauptsächlich brauchst du ein Auto, das in den medium- und schnellen Kurven gut ist.