Wie bei der Siegerehrung in Spa waren auch in Monza wieder Buhrufe zu vernehmen. Toto Wolff verurteilt diese unabhängig davon, ob sie sich gegen einen seiner Fahrer richteten. "Zunächst einmal finde ich, dass es keine Buhrufe geben sollte. Denn da stehen Top-Fahrer auf dem Podium, die ein Mega-Rennen gefahren sind", betonte er.

"Dass, wenn sich die Jungs da draußen die Seele aus dem Leib fahren, dann überhaupt irgendjemand buht, ist für mich kein Sportsgeist. Das müssen Leute sein, die noch nie in ihrem Leben irgendeinen Sport gemacht haben, sonst würden sie nicht buhen", meinte er. "Deswegen gibt es nur eine Antwort darauf und die heißt ignorieren."

Wolff kann sich jedoch einen Anlass vorstellen, bei dem die Buhrufe verständlich wären: "Das ist hier Ferrari-Land, Alonso ist ausgefallen, Räikkönen hat zwei Punkte gemacht - das ist für Ferrari ein schwarzer Tag und das zu Hause. Da spielt sicher einige Frustration mit. Insofern nehme ich das vielleicht wieder zurück, was ich vorhin gesagt habe. Man kann das Buhen verstehen - nicht auf die Fahrer, sondern auf die Gesamtsituation bezogen."