Bei der Pressekonferenz am Donnerstag waren alle Augen auf Nico Rosberg und Lewis Hamilton gerichtet. Wie würden sich die Mercedes-Streithähne verhalten? Doch zur Enttäuschung der Journalisten hielten sich die beiden professionell zurück. Stattdessen rückte ein anderes Duo in den Fokus - und zwar Lewis Hamilton und Fernando Alonso.

Erst kürzlich streute Alonso seinem früheren McLaren-Teamkollegen Rosen und erklärte, dass er ein besserer Fahrer sei als etwa der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel. "Ich habe es schon mehrfach gesagt. Ich hatte nie ein Problem mit Lewis, somit ist es auch nicht verwunderlich, dass wir uns heute gut verstehen", erklärte Alonso. Rückblick 2007: Fernando Alonso offenbart spanischen Journalisten, dass er sich bei McLaren mehr und mehr wie ein 'legal Alien' vorkommt. "Die englischen Journalisten hören sowieso nur auf Ron Dennis als ob ich kein Englisch könnte", erklärte der Spanier erbost.

Auf der Strecke ignorierte er allerdings die englische Order seines Teams, Reaktionen zeigte Alonso nur auf mysteriöse Handzeichen seines Physiotherapeuten. Sieben Jahre später betont Alonso rückblickend auf diese Zeit: "Ich hatte nie ein Problem mit Lewis. Wir pflegten ein sehr professionelles Verhältnis. Ich denke, dass das Team 2007 nicht so funktioniert hat wie gedacht. Ich war an einem gewissen Punkt mit einigen Philosophien und dem Teammanagement nicht mehr glücklich. Da ich die Chance hatte, zu anderen Team zu wechseln, habe ich mich dazu entschlossen zu gehen."

Kein Friedensstifter

Im Moment herrscht zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg Eiszeit. Angesprochen ob er Friedensstifter spielen wolle, erklärte Alonso: "Nein, definitiv nicht." Stattdessen genießt er den Titelkampf zwischen den beiden Mercedes-Piloten. "Ich bin überzeugt, dass Nico und Lewis nach vorne schauen werden. Beide wollen den Titel gewinnen und sie befinden sich in der privilegierten Situation nur gegeneinander zu fahren. Wir anderen verfolgen diesen tollen Kampf von außen", so der Ferrari-Pilot.