Längst nachdem die schwarz-weiß-karierte Flagge gefallen war, kassierte Kevin Magnussen für sein Manöver gegen Fernando Alonso in Rivage eine 20-Sekunden-Strafe und rutschte damit aus den Punkterängen. Trotz der harten Strafe steht McLaren-Renndirektor Eric Boullier hinter seinem Fahrer. Genau solches Racing wie in Belgien gezeigt wurde, brauche die Formel 1.

"Ich habe es geliebt. Das war Racing", schwärmte der Franzose gegenüber Autosport. "Das ist es, worüber wir immer sprechen. Wir sahen heute ein Rennen vollgeladen mit packenden Duellen, es war großartig." Dass sich Magnussen in Zweikämpfen nicht vor großen Namen scheut, begrüßt Boullier. Mit mehr Erfahrung würde der Däne künftig auch keine Strafen mehr für derartige Manöver kassieren. "Das ist Teil des Lernprozesses, der über eine Saison hinweg passiert."

Boullier weiß, dass das erste Jahr in der Formel 1 nicht einfach ist, speziell in einem Top-Team. "Der Druck abzuliefern, ist sehr groß. Gleichzeitig gibt es kaum noch Testgelegenheiten. Das ist alles nicht so einfach", erklärte Boullier. Magnussen selbst zog trotz Strafe ein zufriedenes Resümee. "Obwohl ich nach dem Rennen bestraft wurde, habe ich das Wochenende genossen. Ich hatte heute Nachmittag viel Spaß - ich war in ein tolles Rennen auf einer unglaublichen Strecke involviert."