Keine Zwischenfälle. Keine technischen Defekte. Gute Teamarbeit. Adrian Sutil ist eigentlich recht einfach zufrieden zu stellen. "Wenn das alles so funktioniert, sollten wir in den Punkten ankommen", sagt er voraus. "Das ist das eigentliche Ziel."

Bislang sind Sutil und sein Sauber-Team stets leer ausgegangen. Keinen einzigen Zähler haben der Deutsche und seine Schweizer Mannschaft in den ersten elf Saisonrennen eingefahren. "Punkte sind machbar", kündigt Sutil an. "Ich bin kein Wahrsager, aber ich glaube, es gibt Möglichkeiten. Es war schon in Budapest sehr knapp. Ohne das Warten beim Boxenstopp hätte ich den ersten Punkt vielleicht dort schon geholt."

Jetzt gilt es, solche Chancen auch zu ergreifen oder von Fehlern anderer zu profitieren. In Spa wird das nicht einfach. "Der Power-Nachteil ist hier bestimmt zu spüren", gesteht Sutil. Gerade Sauber kämpfte in der ersten Saisonhälfte immer wieder mit der mangelnden Fahrbarkeit und der fehlenden Leistung des Ferrari-Aggregats.

In Belgien warten sehr lange Geraden auf Sutil und den C33. "Man muss kein Spezialist sein, um vorauszusehen, wer hier die Nase vorne hat", spielt Sutil auf die Mercedes-Konkurrenten an. "Aber wir haben auch hier und da ein paar kleine Verbesserungen. Ich hoffe, dass wir beim Antriebsstrang ein bisschen besser aufgestellt sein werden. Vom Auto selbst sollte die Strecke uns ganz gut liegen."

Sowohl Sutil als auch das Team haben über die letzten Wochen noch einmal etwas abgespeckt. "Wir sind fast am Ziel", verrät er. "Wir haben gute Fortschritte über das Jahr gemacht. Ich habe so viel verloren wie möglich und das Auto auch." Das Auto hat allerdings deutlich mehr Kilos verloren als er. "Ich gebe mein Bestes, um das Maximale von meiner Seite herauszuholen. Das Team hat sehr gut gearbeitet. Das Auto ist wirklich sehr viel leichter geworden im Vergleich zum Jahresbeginn. Hier sind wir nur noch ein paar Kilo drüber. Das ist in Ordnung."