Viel Arbeit, aber keine Belohnung für Lotus. Romain Grosjean beendete den Großen Preis von Großbritannien auf Platz zwölf, Pastor Maldonado schied drei Runden vor Schluss mit einem Auspuffschaden aus. Erneut keine Punkte, aber wieder viele Probleme.

Haarscharf am Unfall vorbei

Schon am Start wartete für Grosjean das erste Problem. "Ich hatte ein Schalt-Problem und dadurch keine volle Power", erklärte der Franzose. Doppeltes Pech, denn somit waren einige Positionen dahin und Grosjean mitten im Getümmel rund um Kimi Räikkönnen. "Ich verhinderte einen Zusammenstoß mit Kimi, aber einige Trümmerteile beschädigten mein Visier."

Nach dem Restart entschied sich Lotus, Grosjean nur zu einem Stopp an die Box zu holen und sobald die Medium-Reifen montiert waren, fühlte sich der Lotus deutlich besser an. "Gegen Ende des Rennens kamen wir sogar noch in die Nähe der Punkte, aber wir starteten einfach von zu weit hinten", ärgerte sich der Zwölftplatzierte.

So spektakulär war es nicht

Die Vorzeichen für Pastor Maldonados Rennen waren nach dem Qualifying ohnehin schlecht. Sein Lotus hatte nach dem Zeittraining kaum mehr Sprit im Tank, die Disqualifikation folgte und so startete er das Rennen nur von Platz 20. Im Gegensatz zu Grosjean, kam Maldonado während des ersten Starts sehr gut weg, das sollte sich nach dem Restart aber ändern. "Ich kämpfte mit der Power und war daher nicht in der Lage, mit den Autos um mich herum zu kämpfen", erklärte er.

Pastor Maldonado und Esteban Gutierrez kollidierten, Foto: Sutton
Pastor Maldonado und Esteban Gutierrez kollidierten, Foto: Sutton

Wenige Runden später sollte aber ein folgenschwerer Zweikampf folgen. Esteban Gutierrez verschätzte sich und schickte Maldonado spektakulär in die Luft. "Es gab einen Kontakt mit Esteban Gutierrez und mir wurde gesagt, dass es spektakulär aussah, aber im Auto war es schnell vorbei und ich fuhr einfach weiter", lachte der Venezolaner.

Dieses Lachen sollte ihm im Rennen allerdings kurz vor dem Ende vergehen. Drei Runden vor der Zielflagge stieg plötzlich Rauch aus dem Heck seines Lotus auf und der Grand Prix war für Maldonado beendet. Ob es einen Zusammenhang mit der Gutierrez-Kollision gab, konnte das Team noch nicht klären. "Der Heckflügel bewegte sich sicherlich mehr als normal, daher wissen wir noch nicht, welche Beschädigungen sonst noch vorhanden waren", sagte Maldonado.