Kimi Räikkönen soll endlich aufhören, sich über den Ferrari zu beschweren und stattdessen seine eigenen Probleme erkennen. Das ist die Meinung von Jacques Villeneuve: "Wenn er nicht mehr in der Formel 1 fahren kann, dann soll er nach Hause gehen", vertrat der Kanadier eine klare Meinung. Nach acht Saisonrennen hat der Weltmeister von 2007 gerade einmal 19 Punkte auf seinem Konto, liegt auf WM-Rang zwölf und kam nie über den siebten Platz im Rennen hinaus - Teamkollege Fernando Alonso ist WM-Vierter mit 79 Punkten.
Zuletzt in Spielberg kam Räikkönen erneut nur auf Platz zehn und machte mitunter einen verspäteten Boxenstopp und seine bis dahin total abgefahrenen Reifen verantwortlich. Für Villeneuve keine Entschuldigung, denn Räikkönen sei einer der Fahrer, der nicht den richtigen Umgang mit den Reifen gefunden hätte. "Für Kimi gibt es nur Vollgas oder nichts", sagte Villeneuve und verschärfte seine Kritik noch weiter: "Er hat in dieser Saison eine Reihe von Drehern gezeigt, als wäre er noch in der Formel 3."
Für Villeneuve ist klar: Räikkönen ist der älteste Fahrer im Feld, verfügt über extrem viel Erfahrung und soll endlich aufhören, sich hinter irgendwelchen Gründen für seine schlechte Leistung zu verstecken. "Wir brachen niemanden, der nach jedem Rennen Ausreden sucht, als wäre er ein Rookie", ärgerte sich Villeneuve bei Omnicorse.
Nach seinem Wechsel von Lotus zu Ferrari hatte jeder dem Finnen attestiert, dass die Umstellung ein paar Rennen dauern würde. Für Villeneuve ist die Schonfrist aber endgültig vorbei. "Du brauchst zwei oder drei Rennen, um deinen Fahrstil zu ändern und wenn du dich nicht anpassen kannst, dann gibt es ein Problem", machte der Kanadier keine Umschweife. "Du kannst das als Weltmeister nicht so machen. Du hast kein Recht, ständig Ausreden zu suchen."
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