Das bisherige Feedback auf die Formel-1-Rückkehr nach Österreich war überwältigend. Positive Stimmen aus allen Ecken und Enden, dazu ein überragender Fan-Andrang am umgebauten Red Bull Ring - das gefiel auch Bernie Eccelstone. Am Rande des Rennwochenendes in der Steiermark verkündete der F1-Chefvermarkter, dass die Königsklasse auch 2015 im Rennkalender vertreten ist. "Nächstes Jahr fahren wir hier wieder im Juni", versicherte Eccelstone gegenüber der Nachrichtenagentur APA. "Danach müssen wir das überprüfen und abklären, was die Wünsche der einzelnen Promotoren sind."

Ecclestone outete sich als Fan des Red Bull Ring, der für rund 70 Millionen Euro mit neuen Tribünen, Media Center und Co. pünktlich fürs Österreich-Comeback umgebaut worden war. In die gesamte Region sollen rund 250 Millionen geflossen sein. "Jetzt ist es eine großartige Anlage. Es ist fantastisch, was Dietrich Mateschitz hier aufgebaut hat", lobte Ecclestone die Bemühungen des Red-Bull-Besitzers, dessen Vertrag mit dem Red Bull Ring zunächst bis 2020 läuft.

Großer Fan-Andrang am Rd Bull Ring, Foto: Red Bull Content Pool
Großer Fan-Andrang am Rd Bull Ring, Foto: Red Bull Content Pool

Stabiler Rennkalender erwünscht

Zuletzt machte die Formel 1 im Jahr 2003 Halt in Spielberg, bevor sie sich für elf Jahre aus Österreich verabschiedete. Ecclestone hatte schon immer einen Hang zur Naturstrecke, störte sich aber stets an der Infrastruktur. "Die Strecke war bei weitem nicht so gut wie sie jetzt ist", stellte der 83-Jährige fest. "Solange Dietrich und ich das wollen, wird es das Rennen geben. Wir brauchen Stabilität, was die Austragungsorte und Termine betrifft. In den nächsten fünf Jahren wird der Kalender relativ stabil sein."

Auch die Finanzierung des kostspieligen Vollgas-Spektakels ist geklärt worden und orientiert sich am Vorbild der anderen Traditions-Strecken in Europa. "Es gibt natürlich einen Unterschied zu den traditionellen Rennen. Hier läuft es wie bei den Europa-Rennen", erklärte Ecclestone. Damit dürfte er ein ähnliches Modell wie etwa in Spa-Francorchamps meinen, wo den Veranstaltern die hohe Fahrerfeldgebühr erspart bleibt, dafür aber fast alle Einnahmen direkt an Ecclestone beziehungsweise Rechtehalter CVC fließen.