Die Mercedes-Dominanz in dieser Saison kann niemand mehr verbergen: Mit einem lupenreinen Doppel-Sieg überzeugten Lewis Hamilton und Nico Rosberg erneut. Doch auch die Konkurrenz strengte sich mächtig an, um ein Wörtchen um die Punkteplatzierungen mitreden zu können. Motorsport-Magazin.com wirft einen Blick auf das Rennen.

Rosberg scheiterte nur knapp an Hamilton, Foto: Mercedes AMG
Rosberg scheiterte nur knapp an Hamilton, Foto: Mercedes AMG

Lewis Hamilton: Der Brite war der dominierende Mann des Rennens. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Zieg übernahm Hamilton in Spanien die Spitze der WM-Führung. Auch Nico Rosberg, der gegen Ende des Rennens noch einmal Druck ausüben konnte, brachte den Mercedes-Piloten nicht mehr aus der Ruhe.

Note: 1

Nico Rosberg: Wie auch Teamkollege Lewis Hamilton war der Deutsche in Barcelona von der Konkurrenz nicht zu schlagen. Dass es am Ende lediglich zum zweiten Rang gereicht hat, war nicht zuletzt der Renndistanz zu schulden. Mit einer anderen Strategie konnte Rosberg seinem Teamkollegen gegen Ende des Rennens noch einmal gefährlich werden, für einen Angriff reichte es allerdings nicht mehr.

Note: 1

Daniel Ricciardo: Der Red-Bull-Pilot war - hinter den Mercedes-Piloten - der stärkste Mann. Zwar verlor Ricciardo am Start seine Position gegen Valtteri Bottas, mit einer gelungenen Strategie ging er wenig später aber wieder vorbei. Der Podestplatz war anschließend zu keinem Zeitpunkt des Rennens mehr in Gefahr.

Note: 1

Daniel Ricciardo war 'best of the Rest', Foto: Red Bull
Daniel Ricciardo war 'best of the Rest', Foto: Red Bull

Sebastian Vettel: Der amtierende Weltmeister legte eine beachtliche Aufholjagd hin. Vom 15. Startplatz aus erwischte Vettel zwar keinen guten Start, anschließend aber ein erfolgreiches Rennen. Dank einer perfekten Drei-Stopp-Strategie war der Deutsche gegen Ende des Rennens in der Lage auf frischeren Reifen noch einmal zu attackieren.

Note: 1

Valtteri Bottas: Ein starkes Rennen des Finnen. Nachdem Bottas einen guten Start erwischte und lange Zeit auf dem dritten Rang lag, warf ihn die Strategie hinter Ricciardo zurück. Wenige Runden vor dem Ende musste er sich auch noch Sebastian Vettel geschlagen geben, der auf frischen Reifen ohne Probleme vorbeigehen konnte. Dennoch: Ein fünfter Rang unterstreicht abermals die starke Performance von Williams in diesem Jahr.

Note: 2

Enttäuschendes Heimrennen für Alonso, Foto: Sutton
Enttäuschendes Heimrennen für Alonso, Foto: Sutton

Fernando Alonso: Enttäuschendes Heimrennen für den Spanier. Nach einem unscheinbaren Rennen, in dem er sich über weite Teile mit seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen duellierte, reichte es lediglich zum sechsten Rang. Dafür, dass er jedoch auf derselben Strategie unterwegs war, wie Sebastian Vettel, ist das Ergebnis des Ferrari-Piloten nicht das, was möglich gewesen wäre. Immerhin: eine Überrundung durch das Mercedes-Duo konnte Alonso verhindern.

Note: 3

Kimi Räikkönen: Für den Finnen endete der Spanien GP mit einem enttäuschendem siebten Platz - und schlechter Laune. Eine andere Strategie als bei Teamkollege Alonso spülte den Spanier wenige Runden vor dem Ende an Räikkönen vorbei. Dass dieser nicht begeistert war, ist klar. Ein siebter Rang entspricht nicht dem Anspruch eins Ferrari-Piloten, da sollte in den kommenden Rennen mehr kommen.

Note: 3

Romain Grosjean holte die ersten WM-Zähler für Lotus, Foto: Sutton
Romain Grosjean holte die ersten WM-Zähler für Lotus, Foto: Sutton

Romain Grosjean: Endlich: Beim Großen Preis von Spanien konnte Lotus dank des Franzosen zum ersten Mal in dieser Saison eine Punkteplatzierung feiern. Mit einem soliden Rennen erzielte Grosjean die achte Position. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass der Lotus-Pilot während des gesamten Wochenendes mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen hatte.

Note: 2

Sergio Pérez: Der Circuit de Catalunya ist keine Force-India-Strecke. Das musste auch der Mexikaner feststellen. Dennoch betrieb er - wie auch sein Teamkollege - Schadensbegrenzung und schnappte sich mit dem neunten Platz immerhin zwei WM-Zähler.

Note: 3

Hülkenberg betrieb Schadensbegrenzung, Foto: Sutton
Hülkenberg betrieb Schadensbegrenzung, Foto: Sutton

Nico Hülkenberg: Der Deutsche betrieb in Barcelona Schadensbegrenzung. Vom elften Startplatz gestartet, arbeitete sich der Force-India-Pilot in die Punkte nach vorne, wurde dort jedoch von Teamkollege Perez überholt. Dabei kämpfte er vor allem mit der Abnutzung der Reifen, die bei ihm erstaunlich hoch war.

Note: 3

Jenson Button: Die Leistung McLarens war erneut desaströs. Zum dritten Mal in Folge blieb Jenson Button ohne Punkte. Nach einem schlechten Start machte der zweite Stopp des Briten die komplette Strategie kaputt. Bei der Ausfahrt musste Button auf einen Konkurrenten warten, um keine Unsafe-Release zu riskieren. Anschließend wurde er von Hamilton überrundet, was weitere Sekunden gekostet hat. Button hatte das Pech in Spanien für sich gebucht.

Note: 4

Erneute Nullnummer für McLaren, Foto: Sutton
Erneute Nullnummer für McLaren, Foto: Sutton

Kevin Magnussen: Der Däne hat einen ereignislosen Grand Prix hinter sich. Nach einer mittelmäßigen Anfangsphase, in der er sogar leicht mit Sebastian Vettel kollidierte, fuhr Magnussen ein normales Rennen. Aufgrund seines Startplatzes gab es kaum Spielraum bei der Strategie. Immerhin konnte er zwei Position gutmachen, doch für Punkte reichte es erneut nicht.

Note: 4

Felipe Massa: Der Brasilianer war auf der falschen Strategie unterwegs. Nach einem guten Start hing er hinter Ricciardo fest und beschädigte sich die Reifen. Für seine Drei-Stopp-Strategie hätte Massa zu Beginn des Rennens jedoch eine freie Strecke benötigt - gerade in der Anfangsphase beinahe unmöglich. Doch selbst mit dem zweiten Reifensatz blieb er im Verkehr stecken und erreichte lediglich als 13. das Ziel.

Note: 3

Maldonado boxte sich erneut den Weg frei, Foto: Sutton
Maldonado boxte sich erneut den Weg frei, Foto: Sutton

Daniil Kvyat: Der junge Russe erlebte einen ordentlichen Grand Prix. Bereits auf der ersten Rennrunde zeigte Kvyat ein paar beherzte Überholmanöver und arbeitete sich sogar an die Force Indias heran. Degen Rennende fiel er aufgrund mangelnder Pace jedoch zurück.

Note: 3

Pastor Maldonado: Typisch Maldonado: Zu Beginn des Rennens kollidierte der Venezolaner unnötigerweise mit dem Caterham von Marcus Ericsson und bekam dafür eine fünf Sekunden Stop&Go-Strafe. Dass es am Ende überhaupt zum 15. Rang gereicht hat, ist bewundernswert. An seinen Teamkollegen kam er trotzdem nicht heran: Grosjean erzielte als Achter die ersten WM-Punkte für Lotus.

Note: 5

Esteban Gutierrez: Der Mexikaner hatte beim Großen Preis von Spanien zu kämpfen. Allerdings nicht mit der Konkurrenz, sondern mit dem eigenen Auto. Schlussendlich reichte es für Gutierrez lediglich zu einem enttäuschenden 16. Rang. Einzig positive Nachricht des Tages: Der Sauber-Pilot schlug im Rennen seinen Teamkollegen Adrian Sutil.

Note: 5

Adrian Sutil erlebte ein enttäuschendes Rennen, Foto: Sutton
Adrian Sutil erlebte ein enttäuschendes Rennen, Foto: Sutton

Adrian Sutil: Trotz zahlreicher Updates am Sauber C33 und einer extremen Diät, um seinen Gewichtsnachteil auszugleichen, war der Deutsche auch an diesem Wochenende wieder chancenlos. Wenig Performance und mangelnder Grip - Adrian Sutil hat es dieser Tage nicht leicht. Selbst Bianchi lief gegen Ende des Rennens auf den Sauber-Piloten auf. Eine Enttäuschung.

Note: 5

Jules Bianchi: Der Franzose fuhr ein unauffälliges Rennen am Ende des Feldes. Dennoch sorgte er bei der Konkurrenz für Aufsehen, als er in den letzten Rennrunden sogar auf Adrian Sutil auflief und dem Deutschen Druck machte. Zu einem Angriff reichte es allerdings nicht mehr.

Note: 4

Marcus Ericsson wurde Letzter, Foto: Sutton
Marcus Ericsson wurde Letzter, Foto: Sutton

Max Chilton: Der Brite verlor im Vergleich zur Startaufstellung im Rennen zwei Positionen und ließ am Ende lediglich Caterham-Pilot Marcus Ericsson hinter sich. Ein enttäuschendes Rennen des Marussia-Piloten.

Note: 4

Marcus Ericsson: Der Caterham-Pilot erlebte einen zufriedenstellenden Start und konnte lange Zeit mit seinem Teamkollegen mithalten. Anschließend kämpfte er jedoch mit schlechter Balance sowie starkem Über- und Untersteuern. Nach dem letzten Reifenwechsel bemühte er sich, das Auto heil über die Ziellinie zu bringen - auch wenn er dabei nicht wirklich schnell war und schließlich den letzten Rang belegte.

Note: 4

Kamui Kobayashi: Der Japaner fiel mit einem Bremsdefekt vorne links aus.

Note: -

Jean-Eric Vergne: Der Franzose erlebte ein enttäuschendes Rennen. Nachdem zu Beginn des Rennens bereits Probleme an der Bremse auftraten, musste Jean-Eric Vergne das Rennen mit einem defekten Auspuff vorzeitig beenden.

Note: -