Die Geschwindigkeitsmessung auf dem Shanghai International Circuit knapp vor dem Bremspunkt auf der langen Gegengeraden brachte am Sonntag wenig Überraschendes hervor. Im Rennen nur Zweiter, nutzte Nico Rosberg seinen DRS-Vorteil bei den Positionskämpfen in der Spitzengruppe zum Geschwindigkeits-Bestwert von 336.8 km/h. Auch der zweite Rang diesbezüglich ging an ein Sternen-Antriebsaggregat. Valtteri Bottas im Williams brachte es immerhin auf 334.6 km/h. Eine kleine Überraschung folgte hingegen auf Platz drei: Rookie Daniil Kvyat im Renault-betriebenen Toro Rosso kam auf den identischen Topspeed-Wert wie Bottas.
Geschwindigkeit in China nicht entscheidend
Dass die reine Höchstgeschwindigkeit auf dem Shanghai International Circuit trotz längster Geraden im Formel-1-Kalender nicht wirklich ausschlaggebend ist, zeigt eine genauere Analyse der Topspeed-Tabelle. Der dominante Rennsieger Hamilton belegt mit seinem Bestwert von 332.3 km/h lediglich Rang acht. ‚Bronzegewinner´ Alonso liegt mit nur 321.9 km/h als Bestwert gar auf dem sechzehnten Platz. Noch langsamer war der Renn-Fünfte Sebastian Vettel, der mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 318.3 km/h lediglich den 20. Rang belegte. Umgekehrt war der Viertschnellste Jan Magnussen im Rennen kaum zu sehen, kassierte eine Überrundung und wurde lediglich Dreizehnter.
Mercedes-Motoren dominieren Topspeeds, Rennen offener
Wenig überraschend landeten die acht Mercedes-Aggregate im Feld hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit allesamt unter den ersten elf Positionen. Jedoch zeigte sich im Hinblick auf das Rennergebnis ein leicht abweichendes Bild. Hinter den dominanten Werks-Mercedes folgten mit Alonso, Daniel Ricciardo sowie Vettel ein Ferrari- respektive zwei Renault-Motoren. Auch Kimi Räikkönen stellte seinen Ferrari als Achter in die Top-10. Mit Kvyat lag der fünfte nicht Mercedes-Motor unter den Top-10.
Abgesehen von Felipe Massa, der nach einem Malheur beim Boxenstopp knapp eine Minute verlor und lediglich Fünfzehnter wurde, fanden sich die verbliebenen sieben Mercedes-Aggregate in der Endplatzierung unter den ersten dreizehn Positionen wieder. Auf der zu 80% aus Kurven bestehenden Strecke ist dies jedoch eher der überlegenen Traktion aus den langsamen und mittelschnellen Knicken geschuldet, als der reinen Topspeed.
Die Top-Speeds beim Grand Prix von China
Fahrer | Team | Motor | Top-Speed |
Nico Rosberg | Mercedes | Mercedes | 336.8 km/h |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 334.6 km/h |
Daniil Kvyat | Toro Rosso | Renault | 334.6 km/h |
Kevin Magnussen | McLaren | Mercedes | 338.8 km/h |
Sergio Perez | Force India | Mercedes | 333.3 km/h |
Kimi Räikkönen | Ferrari | Ferrari | 332.9 km/h |
Nico Hülkenberg | Force India | Mercedes | 332.7 km/h |
Lewis Hamilton | Mercedes | Mercedes | 332.3 km/h |
Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | Renault | 331.8 km/h |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 331.1 km/h |
Jenson Button | McLaren | Mercedes | 330.2 km/h |
Kamui Kobayashi | Caterham | Renault | 327.1 km/h |
Pastor Maldonado | Lotus | Renault | 325.5 km/h |
Max Chilton | Marussia | Ferrari | 322.7 km/h |
Marcus Ericsson | Caterham | Renault | 321.9 km/h |
Fernando Alonso | Ferrari | Ferrari | 321.9 km/h |
Romain Grosjean | Lotus | Renault | 321.8 km/h |
Daniel Ricciardo | Red Bull | Renault | 321.7 km/h |
Esteban Gutierrez | Sauber | Ferrari | 320.4 km/h |
Sebastian Vettel | Red Bull | Renault | 318.3 km/h |
Jules Bianchi | Marussia | Ferrari | 318.1 km/h |
Adrian Sutil | Sauber | Ferrari | 256.8 km/h |
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