Angesichts all der umwälzenden Regeländerungen ging die Einführung des neu geschaffenen Strafpunkte-Systems schon fast etwas unter. Es ist simpel: Wenn ein Pilot 12 Strafpunkte sammelt, wird ihm automatisch ein Rennen Sperre aufgebrummt.
Nach den ersten drei Rennen der Saison führt Jules Bianchi die Sünderkartei mit vier Zählern an. Diese hatte der Marussia-Pilot für Kollisonen mit Pastor Maldonado in Malaysia sowie den Zusammenstoß mit Adrian Sutil in Bahrain kassiert. Maldonado selbst liegt nach seiner Saltoaufforderung an Esteban Gutierrez in Bahrain mit drei Punkten an zweiter Stelle. Valtteri Bottas und Kevin Magnussen sammelten bislang je zwei Punkte.
Gutes System
Das allgemeine Feedback im Fahrerlager bezüglich der neuen Strafenregelung war positiv. "Das ist ein gutes System", meinte Maldonado-Opfer Gutierrez am Rande des China Grand Prix. "Es gibt uns allen mehr Gewissenhaftigkeit und hält uns davon ab, gefährliche Aktionen zu fahren." Sollte es zumindest - Zwischenfälle lassen sich auch in Zukunft nicht vermeiden, doch der Respekt voreinander solle laut dem Sauber-Piloten im Vordergrund stehen.
Dass ein Fahrer den 'Rambo' markiert und ihm wirklich eine Rennsperre aufgebrummt wird, daran glaubte Adrian Sutil sowieso nicht. "Ich glaube nicht, dass jemand 12 Punkte bekommt", so Gutierrez' Teamkollege. "Wichtig ist, dass sich die Situation verändert hat. In bestimmten Fällen gab es Strafen, die überhaupt nicht gebracht haben."
Auch Daniel Ricciardo befürwortete die Einführung des Strafenkatalog. "12 Punkte bekommt man nur, wenn man ein Bad Boy ist", sagte der Australier. "Das geht schon in Ordnung, die Regelung soll uns im Zaum halten. Wenn es dabei hilft, ist es okay."
diese Formel 1 Nachricht