Es hagelt weiter fleißig Strafpunkte in der Formel 1. Nach dem Rennende des Malaysia Grand Prix zählen nun auch Jules Bianchi und Kevin Magnussen zu den Verkehrssündern im neuen Punktesystem der Königsklasse. Beide Fahrer kassieren wegen Vorfällen während des Rennens in Sepang je 2 Strafpunkte. Bei 12 dieser zur Saison 2014 eingeführten Zähler blüht dem entsprechenden Fahrer ein Rennen Sperre.

Magnussen wurde für seine Kollision mit Kimi Räikkönen in der zweiten Runde bestraft. Der junge McLaren-Pilot schlitzte den rechten Hinterreifen seines Ferrari-Kontrahenten mit dem Frontflügel auf. Räikkönen musste an die Box und kam später nicht über Platz zwölf hinaus. Magnussen brauchte einen neuen Frontflügel, schaffte es als Neunter aber noch in die Punkteränge.

"Ich entschuldige mich bei meinem Team, weil mir in der ersten Kurve ein Fehler unterlief und das Rennen dadurch einiges schlechter wurde", so Magnussen, der den Australien Grand Prix als Zweiter beendet hatte. "Es tut mir wirklich leid, und ich werde daraus lernen. Jenson hat brillante Arbeit abgeliefert mit Platz sechs, aber bei mir hätte es auch besser laufen sollen."

Bianchi räumt Maldonado ab

Bianchi kassierte seine 2-Punkte-Strafe für den Unfall mit Pastor Maldonado kurz nach dem Start. In Kurve 4 kreuzte der Marussia-Pilot die Fahrbahn und räumte dabei Maldonados Lotus-Boliden aus dem Weg. Der Venezolaner wurde wenige Runden später vom Team an die Box geordert - verfrühtes Rennende, um den Motor zu schonen. Unfallgegner Bianchi erging es kaum besser, sein Rennen war einige Runden später ebenfalls beendet.

Am Samstag nach dem Qualifying hatte Valtteri Bottas die zweifelhafte Ehre, die ersten Strafpunkte in der Geschichte der Formel 1 zu kassieren. Für sein Blockieren von Daniel Ricciardo im Q2 kassierte der Finne zwei Strafpunkte und eine Strafversetzung um drei Plätze in der Startaufstellung. Im Verlauf des Rennens konnte sich der Finne um zehn Positionen bis auf Platz acht verbessern.