Nach einer schwachen Vorsaison hat Williams viel getan, damit 2014 wieder ein erfolgreicheres Kapital in der Geschichte des Traditionsrennstalls wird. Auf dem Fahrersektor sicherte man sich die Dienste von Felipe Massa, zudem wurden einige hochdekorierte Ingenieure wie Jakob Andreasen verpflichten und nicht zuletzt wird der FW36 fortan von einem starken Mercedes-Turbomotor angetrieben. Der ehemalige Williams-Pilot Antonio Pizzonia glaubt, dass man in Grove die richtigen Schritte gesetzt hat, um zurück in die Erfolgsspur zu finden.

Pizzonia bestritt neun Rennen für Williams, Foto: Sutton
Pizzonia bestritt neun Rennen für Williams, Foto: Sutton

"Schaut ihr Geschichte an - das ist ein Team, das gewinnen kann", sagte Pizzonia, der 2004 und 2005 insgesamt neun Rennen für Williams bestritt. Der Brasilianer zeigte sich vor allem überrascht, wie viel Geld das Team in neues Personal investierte, denn das sei bisher noch nicht oft vorgekommen. "Sie haben sich immer bemüht, junge Leute aus ihrer eigenen Fabrik zu befördern, die eine große Zukunft haben, aber ich denke, wir könnten jetzt eine sehr starke Verbesserung sehen", sagte er.

Pizzonia glaubt, dass der schleichende Abstieg von Williams bereits vor rund zehn Jahren, zu seiner aktiven Zeit, begann. "Es gab Beziehungsprobleme mit BMW, das Team hat kompetente Leute verloren und dann gab es die finanzielle Seite mit dem Verlust starker Sponsoren, was die Lage immer schlimmer gemacht hat", blickte der heute 33-Jährige zurück. "In den letzten Jahren mussten sie sogar einen Weg beschreiten, den sie nie zuvor gegangen sind - Fahrer bezahlen." Doch nun glaubt Pizzonia an die Wende zum Guten: "Ich hoffe, wir werden den Turnaround sehen und das Team verbessert sich wieder."