Ferrari blickt zufrieden auf die ersten Testfahrten des Jahres zurück. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen spulten in Jerez 251 Runden ab - nur Mercedes war fleißiger - und hatten anders als Red Bull keinerlei gravierende Probleme zu beklagen. "Das waren vier sehr fordernde und wichtige Tage, damit wir in den nächsten Tagen in Maranello etwas zu arbeiten haben", sagte Teamchef Stefano Domenicali. "Die technischen Parameter des F14 T und die aerodynamische Validierung auf der Strecke entsprechen unseren Erwartungen und stellen einen soliden Startpunkt dar, den wir jetzt so gut wie möglich ausnutzen müssen."

Kimi Räikkönen trägt wieder Rot, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen trägt wieder Rot, Foto: Sutton

Ferrari richtete den Fokus in Jerez vor allem auf die neue Power Unit, die im Gegensatz zu den Renault-Aggregaten keine Schwierigkeiten bereitete. "Ich war ebenfalls sehr erfreut zu sehen - obwohl es kaum eine Überraschung war -, wie harmonisch unsere Fahrer zusammengearbeitet haben und dass sie bereits ausgezeichnetes Feedback zur Entwicklung des Autos gegeben haben", fand Domenicali lobende Worte für Alonso und Räikkönen.

Trotz des verheißungsvollen Starts bleibt man in Maranello jedoch vorsichtig, was eine Einschätzung des Kräfteverhältnisses an der Spitze des Feldes betrifft. "Wir können das Performance-Level momentan nicht beurteilen - weder jenes des F14 T, noch jenes unserer Rivalen", betonte Domenicali. Wichtig sei allerdings gewesen, so viele Runden wie möglich abzuspulen, um die Ingenieure mit Daten zu versorgen. "Es wäre verfrüht, irgendwelche genauen Schlüsse zu ziehen", unterstrich der Italiener. "Wichtiger ist, klare Ideen zu haben, was wir jetzt tun müssen und welche Richtung wir zu nehmen haben, damit wir in der bestmöglichen Form in Melbourne ankommen."