Adrian Sutil tritt bei Sauber in die Fußstapfen von Landsmann Nico Hülkenberg, der vor allem in der zweiten Saisonhälfte 2013 im unterlegenen C32 für Furore sorgte. Sutil fühlt sich angesichts der Leistungen seines Vorgängers jedoch nicht unter Druck gesetzt. "Sicherlich hat er gute Arbeit geleistet. Aber ich sehe das nicht als Druck", erklärte er auf der Autosport International Show. "Man hat in seinem ganzen Leben immer Druck, wenn man etwas erreichen will. Ich will den Wettkampf, ich liebe das."

Sutil wechselt zu Sauber, nachdem er seine gesamte bisherige Formel-1-Karriere beim gleichen Team verbracht hat. Seit 2006 - mit Ausnahme der Saison 2012 - stand er bei Midland/Spyker unter Vertrag, das 2008 zu Force India wurde. Zur Saison 2014 wagt er den Schritt ins Ungewisse. "Ich denke, dieses neue Team ist eine sehr gute Herausforderung für mich", erläuterte Sutil. "Es ist ein neuer Schritt und das brauchte ich, nachdem ich so lange beim gleichen Team war."

Zudem biete das Engagement beim Team Sauber zahlreiche Vorteile. "Es ist nahe an meinem Zuhause in der Schweiz beheimatet, ich kann dort Deutsch sprechen und es hat einen der besten Windkanäle. Also gibt es viel Potential", unterstrich Sutil.

Während Sutil bei Sauber an der Seite von Esteban Gutierrez fahren wird, misst sich Hülkenberg bei Force India mit Sergio Perez. Beim großen Stühlerücken in der Winterpause blieb einer letztlich stehen: Paul di Resta. Sutil glaubt an seinen ehemaligen Teamkollegen und hofft auf eine baldige Rückkehr in die Königsklasse. "Er ist ein starker Fahrer und ich habe es genossen, mit ihm zu arbeiten. Daher ist es schade, dass er nicht mehr dabei ist, aber es kann manchmal schnell gehen. Nichtsdestotrotz ist er noch ein junger Fahrer und er könnte wieder eine Chance in der Formel 1 erhalten, wenn er einen Zugang findet."