Von P14 auf P4 und nur einen Platz am anvisierten Podestplatz entfernt. "Das war der perfekte Weg, die Saison abzuschließen", strahlte Jenson Button nach dem finalen Rennen in Brasilien. "Ich bin sehr zufrieden mit Rang vier. Das haben wir nach dieser Saison nochmal gebraucht." Vor allem Button selbst zeigte sich erleichtert, da die letzten Rennen für ihn eine schwierige Zeit gewesen seien.

Am Samstag nach dem Qualifying war der Brite noch vollkommen ratlos ob des fehlenden Reifendrucks und der zu niedrigen Reifentemperaturen. Dies sei einer der Schlüssel für seine Aufholjagd gewesen. "Wir haben es sofort hinbekommen", strahlte Button. Dass Button nur einer von zwei Piloten auf harten Reifen am Start war, hätte dabei keinen großen Einfluss gehabt, denn der Option bot nach Buttons Ansicht mehr Grip. "Der erste Stint hat riesigen Spaß gemacht und ich habe es wirklich genossen", freute sich Button.

Diese Freude währte aber nicht lange, denn der zweite und dritte Stint waren nach Angaben des McLaren-Mannes sehr schwierig. "Ich wusste nicht, was die Jungs hinter mir in Sachen Stopps machen", erklärte Button. Daher galt es für ihn, mit den Reifen hauszuhalten und nichts zu riskieren. "Ich hätte einen größeren Vorsprung herausfahren können, aber ich wollte die Reifen nicht zerstören und dann mit Graining dastehen." Im Nachhinein für ihn die richtige Herangehensweise, denn es reichte für Rang vier - das beste Saisonergebnis.

Das war für den Briten aber das Maximum, wie er selbst eingestand. "Wir waren nie schnell genug, um ums Podest zu kämpfen. Ich wusste, dass wir die Jungs da vorne nicht angreifen können und so versuchte ich, Nico auf Abstand zu halten und im richtigen Moment zu pushen", schilderte Button seine Taktik und fügte scherzhaft hinzu: "Es sieht so aus, als würde es besser laufen, wenn wir vorher im Trockenen nicht testen." Dabei spielte Button auf die regnerischen Trainingstage in Brasilien an.

Ein Lob gab es auch für seinen scheidenden Teamkollegen Sergio Perez. "Checo hat das großartig gemacht, das war heute ein tolles Rennen von ihm", so Button. "Er war auf und neben der Strecke ein lustiger Teamkollege, auch wenn wir uns manchmal ein bisschen zu nah gekommen sind."