Ferrari rüstet sich für den Großangriff auf Red Bull 2014: die Scuderia schnappte sich Kimi Räikkönen, baute eine neue, dreistöckige Teamfabrik in Maranello und überarbeitete in aufwendiger Manier den hauseigenen Windkanal. Letzterer versetzt Ferrari-Technikdirektor Pat Fry momentan in wahre Begeisterungsstürme. "Der Windkanal ist bei 100 Prozent und läuft 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Natürlich dauert es seine Zeit bis man weiß wie gut ein Werkzeug arbeitet, aber wir haben einige entscheidende Verbesserungen erzielt", verriet Fry.

Auch wenn er noch nicht sagen kann, ob die Fortschritte in die gezielte Richtung gehen, würden die Zeichen vielversprechend aussehen. Um den Effekt des hauseigenen Windkanals zu testen, hat Ferrari einige Tests im Toyota-Windkanal durchgeführt und die Ergebnisse mit jenen aus dem hauseigenen Windkanal verglichen. "Da gibt es die normalem Dinge, die reproduzierbar sind. Einige davon haben wir bei uns und bei Toyota ausprobiert und bisher sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden", erklärte Fry.

Auch wenn 2014 ein komplett neues Motorenreglement eingeführt wird, ist Fry überzeugt, dass die Aerodynamik in der Formel 1 weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. "Auch wenn der Motor eine größere Rolle als in den vergangenen Jahre einnehmen wird, wird die Aerodynamik weiterhin ein dominanter Faktor sein. Man muss beides von Anfang an richtig hinbekommen, denn während der Saison wird es sehr schwierig, einen möglichen Rückstand aufzuholen", sagte Fry.