Am Ende des Qualifyings stand Williams zwar wieder auf dem angestammten Platz in den Tiefen des Mittelfeldes, jedoch präsentierte sich das Team gegenüber einigen der vorigen Auftritte in dieser Saison deutlich stärker und gefestigter. So fehlten Pastor Maldonado und Valtteri Bottas als Fünfzehnter respektive Sechzehnter lediglich rund 0,4 Sekunden auf einen Platz in Q3. Maldonado, bei dem das neue Aero-Update Williams' im Freien Training in der Mittagshitze nicht den gewünschten Effekt brachte, beendete Q1 auf einem sehenswerten vierten Rang, nahezu vor der gesamten Fahrerelite der Topteams.

"Ich hatte ein sehr starkes erstes Qualifying-Segment mit einer späten freien Runde, jedoch steckte ich in Q2 leider im Verkehr fest, was mich eine schnelle Runde gekostet hat", hadert Maldonado ein wenig. "Die Strecke wurde gegen Ende der einzelnen Trainingsabschnitte jeweils deutlich schneller, was natürlich jeden dazu verleitet hat, spät herauszufahren. Die Updates im aerodynamischen Bereich haben zwar in der Hitze tagsüber nicht so gut funktioniert, jedoch ging das Auto bei niedrigeren Luft- und Streckentemperaturen sehr gut, was mich für das Rennen sehr positiv stimmt."

Bereits am Morgen im dritten Freien Training lagen beide Williams lediglich rund drei Zehntelsekunden hinter den Top-10 zurück. Vor allem Bottas zeigte als Dreizehnter eine deutliche Steigerung des Autos, welche er im Training aufgrund ähnlicher Probleme wie Maldonado jedoch nicht optimal umzusetzen wusste: "Ich habe ehrlich gesagt erwartet, um eine Position in Q3 zu kämpfen, weswegen ich trotz erkennbaren Fortschritts ein wenig enttäuscht bin. Leider konnten wir vom immer besser werdenden Grip in der zweiten Session nicht profitieren, da wir im Verkehr keine optimalen Voraussetzungen für eine schnelle Runde fanden. Die Startposition ist natürlich suboptimal, jedoch bin ich zuversichtlich, dass wir im Renntrimm bei den Longruns sehr stark sein werden."