Seit der Formel-1-Tross Europa verlassen hat, will es bei Toro Rosso einfach nicht mehr laufen. Nur einen mageren Punkt holte die Red-Bull-Nachwuchstruppe aus den letzten vier Rennen und betrachtet man die Freitagstraining in Abu Dhabi, dürfte sich daran wenig ändern, denn Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne waren lediglich im Hinterfeld anzutreffen. Die Piloten resümierten den Auftakt in der Wüste durchaus unterschiedlich.
"Wenn wir die Rundenzeiten ignorieren, war das ein ordentlicher produktiver Tag", meinte Ricciardo nach den Plätzen 16 und 17. "Unsere generelle Performance ist gut und ich fühlte, dass das Auto gut arbeitet. Es stimmt, dass wir noch etwas Rundenzeit finden müssen, aber ich bin ziemlich zuversichtlich." Es gelte nun, über Nacht an einigen kleinen Details zu arbeiten, die am Freitag noch nicht stimmten, erläuterte der Australier, der einen Longrun auf den weichen Reifen absolvierte und deutlich weniger Verschließ als noch zuletzt in Indien feststellte.
Teamkollege Vergne fand sich auf den Positionen 16 und 18 wieder und bilanzierte den Tag deutlich weniger euphorisch. "Unser erster Tag in Abu Dhabi war nicht der beste, da wir beim Finden der richtigen Balance zu kämpfen hatten", meinte der Franzose. "Wenn man die Rundenzeiten außen vor lässt, war es ziemlich schwierig zu verstehen, was mit dem Wagen genau vor sich ging. Das macht das Leben härter, weil es dir die Zuversicht nimmt." Zwischen dem ersten und zweiten Training konnten zwar Fortschritte erzielt werden, doch es gebe noch viel mehr Arbeit zu tun. "Ich denke, wir verstehen, was wir tun müssen, daher wird einige effektive Arbeit gemeinsam mit den Ingenieuren heute Abend uns morgen besser aussehen lassen."
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