Vor der Sommerpause galt das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg als schärfste Herausforderer von Sebastian Vettel, doch in den vergangenen fünf Rennen fuhr der Red Bull-Pilot in einer eigenen Welt. Die aktuelle Red-Bull-Dominanz erachtete Ross Brawn für sein Team aber nicht als peinlich, sondern als inspirierend. Nicht einmal die Tatsache, dass Vettel trotz KERS-Problem in Japan vor beiden Mercedes-Piloten in der Startaufstellung stand, findet Brawn niederschmetternd.

"Natürlich ist es frustrierend, wenn man diese unglaubliche Performance von Red Bull im Moment sieht. Aber das motiviert uns nur noch mehr, einen besseren Job zu machen", betonte Brawn. Mercedes habe den Anschluss um den Belgien GP herum verloren. "Einige Verbesserungen, die wir danach auf das Auto gepackt haben, um die Rennperformance zu steigen, haben den Effekt gehabt, dass sie unsere Pace auf einer schnellen Runde reduziert haben", verriet der Mercedes-Teamchef.

Aber auch wenn sein Team in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr so stark war wie noch in der ersten, zieht Brawn eine positive Bilanz. Der Fortschritt bei Mercedes sei 2013 unübersehbar gewesen. "Wir sind näher herangekommen. Ich habe die Daten mit dem Vorjahr verglichen und gesehen, dass wir im ersten Sektor in Japan 1,5 Sekunden schneller waren als 2012 - und das mit den gleichen Reifen. Somit können wir mit den Fortschritten, die wir erzielt haben, zufrieden sein", betonte Brawn.

Punkteausbeute vor der Sommerpause

1. Red Bull 146
2. Mercedes 136
3. Ferrari 77
4. Lotus 72

Punkteausbeute nach der Sommerpause

1. Red Bull 168
2. Ferrari 103
3. Lotus 81
4. Mercedes 79