Kimi Räikkönen hat nicht vor, aufgrund fehlender Gehaltszahlungen seitens seines Lotus-Teams in Streik zu treten. Für den Rennstall angesichts der Finanzprobleme weiterzufahren, kommt für ihn aber auch nicht in Frage. Nico Hülkenberg, der als Räikkönen-Nachfolger bei Lotus im Gespräch ist, hätte damit kein Problem - wobei es ihm schwer fällt die finanzielle Lage des Teams exakt einzuschätzen.

"Man sieht sich immer das Gesamtpaket an. Es muss alles passen und natürlich ist die finanzielle Seite wichtig, um sicherzustellen, dass das Team die Entwicklung des Autos vorantreiben kann. Ich würde aber finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, im Tausch gegen ein konkurrenzfähiges Auto", betonte der Deutsche. Hätte es mit Ferrari geklappt, dann hätte Hülkenberg sowohl finanzielle Sicherheit als auch ein Siegauto gehabt. Doch das Cockpit schnappte ihm Kimi Räikkönen weg.

"Ich denke, ich hatte realistische Chancen, auch wenn ich nicht weiß wie ernst es von Ferraris Seite war. Ich weiß nur wie ernst es von meiner Seite war", verriet der Deutsche gegenüber Sky Sports. Abgesehen von Lotus könnte er sich vorstellen, auch bei Sauber zu bleiben. "Im Moment würde ich das nicht ausschließen", bestätigte er. "Ich will ein konkurrenzfähiges Auto, damit ich eine Performance wie in Monza regelmäßig zeigen kann. Doch abgesehen von den Top-4-Teams gibt es viele Gerüchte, negative Schlagzeilen und Fragezeichen. Es ist keine einfache Situation."