Knapp ein Jahr vor der Rückkehr der Formel 1 nach Österreich gibt es in Spielberg personelle Veränderungen. Nach nur anderthalb Jahren muss Strecken-Manager Walter Kafitz, der ehemalige Nürburgring-Geschäftsführer, seinen Posten räumen. Red Bull bestätigte die Trennung vom 62-Jährigen, wollte über mögliche Hintergründe jedoch keine Auskunft geben. Kafitz war von 1994 bis 2009 Hauptgeschäftsführer der Nürburgring-GmbH, musste dort nach finanziellen Turbulenzen jedoch den Hut nehmen.

Es wird gebaggert

An der Strecke gehen indessen die Umbauarbeiten weiter. Obwohl noch kein Betriebskonzept vorliegt, wird bereits eifrig gebaggert, vor allem am 300 m langen Erdwall entlang der Start- und Zielgeraden, wo Erdreich abgetragen wird und eine neue überdachte Tribüne entstehen soll. Läuft alles nach Plan, könnte bis Ende September das Betriebskonzept vorliegen, danach soll die Formel 1 nach dem Veranstaltungsgesetz bewilligt werden.

Karl Arbesser, der einige Anwohner vertritt, verfolgt die Bauarbeiten mit Argusaugen. "Die Formel 1 ist uns eigentlich gleichgültig, uns geht es um die Gesamtbelastung", sagte er. Wie der streitbare Österreicher betonte, habe er seit dem 20. Juni nichts mehr von den Behörden in Sachen Red Bull Ring gehört und kommentierte diesen Umstand als "Schweigen im Walde."