Das Wetter: Italien präsentierte sich am Freitag mit spätsommerlichen Temperaturen. Bereits zu Beginn der ersten Session zeigte das Thermometer 27 Grad Außen- und 36 Grad Streckentemperatur an.

Die Zwischenfälle: Jenson Button klagte via Funk: "Wir müssen den Frontflügel verstellen, speziell durch Ascari habe ich extremes Übersteuern." Auch der Heckflügel machte dem McLaren-Piloten Probleme. Die Stewards untersuchten Button wegen unautorisierten Nutzens von DRS. Der Flügel am McLaren schloss nicht richtig, weshalb bei den Mechanikern 'Schrauben' angesagt war.

Geschraubt wurde auch am Heckflügel von Fernando Alonso, der gegen Sessionende vom neuen auf den alten Flügel zurückwechselte. Pastor Maldonado kam beim Anbremsen in Ascari von der Strecke ab und rauschte durch das Kiesbett. Zumindest konnte der Williams-Pilot einen Einschlag verhindern. Für Nico Hülkenberg war das Training vorzeitig beendet. Das Getriebe machte ihm Probleme, Getriebewechsel nicht ausgeschlossen.

Die Technik: Für Monza haben sämtliche Teams ein spezielles Aero-Paket im Gepäck. Dazu gehören auch die Mini-Heckflügel, denn im Autodromo Nazionale di Monza kommt es vorwiegend auf Höchstgeschwindigkeit an. Force India nahm am Boliden von Paul di Resta aerodynamische Messungen sowohl am Front- als auch Heckflügel. "Die Messungen sind Teil unserer Arbeiten, um das Aero-Setup zu optimieren", twitterte der Rennstall. Kimi Räikkönen fuhr in der ersten Session zusätzlich einen längeren Radstand, inklusive neue Querlenker und Pushrod.

Neue, alte Gesichter: Heikki Kovalainen durfte im ersten Freien Training ins Caterham-Cockpit von Giedo van der Garde. Gonzalez nahm anstelle von Jules Bianchi Platz und Adrian Sutil (Force India) musste sein Cockpit für James Calado räumen. Dieser zeigte in der ersten Session mit 338 km/h Top-Speed auf.

Die Platzierungen: Im ersten Freien Training hatte Lewis Hamilton in 1:25.565 Minuten die Nase vorne. Allerdings trennte den Mercedes-Pilot und Fernando Alonso auf P2 nur 35 Tausendstel. Die Top-5 komplettierten Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.

Die Analyse: Auch wenn erst das erste Freie Training in Monza gelaufen ist, so lässt sich zumindest schon ein Fazit ziehen - die besten Fahrer/Teams sind auch in Italien wieder vorne.