Toro Rosso schaffte es in den ersten beiden Freien Trainings am Nürburgring mit keinem Auto in die Top-10. Man scheiterte knapp, aber doch. Daniel Ricciardo landete als 13. bzw. 12. in beiden Einheiten jeweils einen Rang vor seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne. "Wir hatten einen ganz angenehmen Tag ohne Probleme am Auto oder bei den Reifen", resümierte Ricciardo, der insgesamt 65 Runden abspulte. "Aber wir scheinen nicht ganz die Pace von Silverstone zu haben. Es wäre schön gewesen, wenn wir dort hätten anschließen können, aber wir haben schon vorher gewusst, dass uns diese Strecke nicht so sehr entgegenkommt."

Dann ging der Australier ins Detail: "Mein letzter Sektor sah recht stark aus, aber wir haben uns im ersten, wo es nur wenige Kurven gibt, schwer getan. Mein Longrun hat sich ganz gut angefühlt, aber es gibt sicherlich noch Luft nach oben. Wenn wir über Nacht noch ein paar Ideen für das Feintuning des Setups finden, dann können wir uns morgen verbessern", so Ricciardo.

Für Vergne war das 1. Training überhaupt die allererste Ausfahrt auf dem Nürburgring in einem Formel-1-Boliden. "Das hat sich aber nicht negativ ausgewirkt", ist sich der Franzose sicher. "Wir müssen aber über Nacht noch stark an der Performance des Autos arbeiten, denn wir sind nicht dort, wo wir sein wollten", so Vergne, der dank der neuen Pirelli-Reifen an diesem Wochenende keine Sicherheitsbedenken hat: "Der Reifen verhält sich in etwa so wie erwartet und im Bereich der Sicherheit gab es keinerlei Probleme."