Auf dem Nürburgring kennt sich Sebastian Vettel aus, seitdem er als Nachwuchspilot in der Formel BMW und der Formel 3 in der Eifel an den Start ging. 2009 feierte auf der Strecke sein erstes Podium in der Königsklasse. Auf einen Sieg auf dem Nürburgring wartet er allerdings noch. "Ich hatte immer sehr viel Spaß auf dieser Strecke", erklärte der Red-Bull-Pilot. "Aus der Mercedes-Arena rauszufahren und dann in die Müllenbachschleife einzubiegen ist gut. Runter zur Dunlop-Haarnadelkurve muss man den dritten oder vierten Gang einlegen. Dann geht es ins Schumacher-S und die Warsteiner-Kurve und dann wieder runter zum ADVAN-Bogen", beschreibt er seine Lieblingsstellen auf der Strecke.

Teamkollege Mark Webber ist ebenfalls ein Fan der Strecke und zieht sie dem Hockenheimring vor. "Der beste Teil sind die Kurven fünf und sechs, die schnelle Linkskurve, die in die enge Rechtskurve übergeht", meinte er. Wie Vettel feierte auch er auf dem Nürburgring eine Premiere, nämlich den ersten Sieg in der Formel 1. "Das muss bei weitem meine beste Erinnerung an den Kurs sein und eine der besten meiner ganzen Karriere. Es war ein so besonderer Tag und die Art und Weise, wie wir damals gewonnen haben, war einfach unglaublich", schwelgte er in Erinnerungen.

Red Bull: Nürburgring Bilanz

Red Bull am Nürburgring: Der einzige Sieg der Bullen in der Eifel datiert aus dem Jahr 2009 und geht auf Mark Webbers Konto. Des Weiteren stehen ein zweiter Platz von Sebastian Vettel (2009) sowie zwei dritte Ränge des Australiers (2007 und 2011) zu Buche.

Sebastian Vettel am Nürburgring: Sebastian Vettel trat bisher zwei Mal auf dem Nürburgring an. Bei seiner Premiere 2009 wurde er Zweiter und 2011 erzielte er den vierten Platz.

Mark Webber am Nürburgring: Mark Webber und die Eifel - das passt. Erstmalig holte der Australier bereits 2003 in Diensten von Jaguar als Sechster Punkte, ehe er 2009 die oberste Stufe des Treppchens erklimmen durfte und seinen ersten Sieg in der Königsklasse feierte. Darüber hinaus wurde Webber auch zwei Mal Dritter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Für den gebeutelten Nürburgring und auch für Vettel, der noch nie vor heimischem Publikum gewinnen konnte, wäre ein Sieg etwas ganz Besonderes. Doch auch Webber würde in seinem Abschiedsjahr sicher gerne noch eine wunderbare Erinnerung an den Nürburgring zu seiner Vita hinzufügen. Das Potential für den Sieg sollten die Bullen allemal haben. Denn in Silverstone hätten sie ohne Rennpech durchaus einen Doppelerfolg feiern können. Vielleicht holen sie diesen in der Eifel nach. Eine Unbekannte bei diesem Vorhaben sind jedoch die leicht veränderten Hinterreifen, die ab dem Deutschland GP mit einem Kevlar-Ring ausgestattet werden. (Annika Kläsener)