In der Formel 1 läuft es nicht gerade rund bei Jenson Button, beim Triathlon dafür umso besser. Der McLaren-Pilot startete am Wochenende in Berlin und wurde Vierter seiner Altersklasse. Seine bisherige Bestzeit über die halbe Ironman-Distanz konnte er um zehn Minuten auf 4:19:52 Stunden verbessern - ein kleiner Lichtblick in einer demotivierenden F1-Saison. 2008 begann der Brite mit dem Triathlon-Sport nach einer schwierigen Saison - 2009 wurde er Weltmeister. "Wenn es einem schlecht geht, ist Triathlon eine Befreiung. Man kommt viel stärker zurück", sagte Button der FAZ. "Es macht mich mental und körperlich stärker. Man muss solche Schmerzen aushalten, danach kann man es mit allem aufnehmen."

Vom Rundstrecken-Event in der Hauptstadt war Button begeistert. "Die Leute haben mich großartig angefeuert. Und der Ansager - wie kann er acht Stunden lang so laut sein", grübelte Button über das offenbar mächtige Organ des Streckensprechers. Button glaubte, sich wegen seines Resultats für die Weltmeisterschaft in Las Vegas qualifiziert zu haben. "Allerdings werde ich nicht hinfahren können, wir haben ein Rennen in der Formel 1. Aber hierher komme ich wieder."

Vielmehr zieht es Button in Richtung Ironman, dem wohl härtesten Ausdauer-Rennen der Welt. "Eines Tages will ich mich für Hawaii qualifizieren und dort gut abschneiden. Jetzt fehlt mir die Zeit fürs Training", sagte er.