Force India schaffte es am Sonntag in Monaco mit beiden Autos in die Punkte: Die Lobeshymnen gingen dabei in erster Linie auf die Kappe von Adrian Sutil, der im Fürstentum auf den fünften Platz nach vorne fuhr. Teamkollege Paul di Resta wurde am Ende Neunter und er erlebte einen schwierigeren Grand Prix als sein Stallgefährte. "Man muss sich ansehen, von wo aus wir losgefahren sind", so der Schotte, der am Vortag bereits in Q1 ausgeschieden war und von Position 17 aus deshalb eine harte Aufgabe vor sich hatte. "Wir setzten deshalb auf eine aggressive Strategie und ohne die Safety-Car-Phasen hätte sich das wahrscheinlich ausgezahlt", so Di Resta, der lobte: "Unsere Pace war stark."

"Leider hing ich aber gerade im ersten Teil des Rennens auch viel im Verkehr fest." Erst als er in Kurve ein paar Autos habe überholen können, hätte sich seine Situation gebessert. "Aber gegen Ende des Rennens rückten alle Autos dann wieder mehr zusammen, was es erneut nicht so einfach machte", sagte der Force-India-Fahrer. Erneut sei er hinter einigen Konkurrenten festgehangen, allen voran Jean-Eric Vergne. "Einmal hatte ich dabei eine gute Chance zu überholen, aber da hat er sich ebenso gut verteidigt", verriet Di Resta. Dadurch dass die Autos vor ihm sich dann aber auch in Zweikämpfen aufgerieben hätten und einige Konkurrenten in Kollisionen verwickelt waren, hätte er noch ein paar Plätze gutmachen können.

Wichtig für die Konstrukteurs-WM

"Dadurch konnte ich ein paar Punkte mit nach Hause nehmen - nach der Enttäuschung gestern, haben die Jungs heute also einen tollen Job gemacht und somit konnte ich meinen Punkte-Lauf fortsetzten", erklärte Di Resta. Teamchef Vijay Mallya meinte: "Das war ein sehr ereignisreicher Großer Preis von Monaco und ich bin sehr zufrieden, dass gleich beide unsere Piloten heute sicher in den Punkten angekommen sind." Der Inder lobte: "Mit Rang fünf für Adrian und Platz neun für Paul, haben wir zwölf wertvolle Punkte zu unserem Punktekonto hinzufügen können und so unsere Position in der Konstrukteurs-WM als Fünfter gestärkt."

"Adrians Fahrt war hervorragend", so Mallya, der fand: "Er hat einen tollen Speed an den Tag gelegt und den ganzen Nachmittag über auch Geduld bewiesen. So hat er auf die richtigen Gelegenheiten gewartet und sie bestmöglich ausgenützt." Besonders imponierten Sutils Aktionen in der Haarnadel dem Teamchef. "Und das gegen zwei Weltmeister - ich denke das hat jeder genossen", lachte der Inder. "In Monaco ist es unser bestes Resultat bislang und das Team hat sich das hier wirklich verdient, denn auch Paul war stark und hat in St. Devote seine Überholfähigkeiten bewiesen." Mallya hob hervor: "Von P17 aus hier noch zwei Punkte mitzunehmen war ein tolles Comeback. Hoffentlich können wir beim nächsten Rennen in Kanada an diese Leistung anknüpfen, zu der ich das ganze Team beglückwünschen möchte."