Nico Rosberg und Lewis Hamilton gaben im zweiten Freien Training in Monaco den Ton an. Mit seiner Bestzeit von 1:14.759 Minuten kam Rosberg nahe an die Pole-Zeit von Ex-Teamkollege Michael Schumacher aus dem Vorjahr heran. Im Vorjahr markierte Schumacher eine Zeit von 1:14.3 Minuten. Hamilton fehlten auf die Zeit von Rosberg drei Zehntel. Mit vollen Tanks fanden sich die Top-Piloten, darunter Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen im 1:19er-Bereich wieder.
Die Zwischenfälle: Romain Grosjean musste seinen Lotus in Saint Devote abstellen, nachdem er zuvor die Leitplanke touchiert hatte. Dabei zerstörte er sich die linke Vorderradaufhängung. Kurz darauf wurde die rote Flagge geschwenkt, allerdings nicht wegen dem Crash, sondern wegen eines beschädigten Kerbs in der Schwimmbad-Schikane. Ein Befestigungsstift hatte sich gelöst und musste wieder festgemacht werden. Vettel klagte via Funk über KERS-Probleme, bei Rosberg tauchte erneut ein Überhitzungsproblem auf.
Die Platzierungen: Hinter den Mercedes-Piloten reihten sich Fernando Alonso, Felipe Massa, Mark Webber und Räikkönen auf den Plätzen drei bis sechs ein. Alonso fehlte eine halbe Sekunde auf Rosberg, Räikkönens Rückstand betrug über sieben Zehntel. Vettel hatte auf P9 bereits über eine Sekunde Rückstand. Seine Zeit fuhr er allerdings auf den harten Reifen, einen schnellen Versuch auf den supersoft Reifen brach er ab.
Die Analyse: Man muss kein Prophet sein, um schon jetzt sagen zu können, dass die Reifen dieses Wochenende - im Vergleich zum letzten Rennen in Barcelona - eine eher untergeordnete Rolle spielen werden. Ein klares Bild für das Qualifying lässt sich nach dem Freien Training noch nicht ganz zeichnen, aber Mercedes sollte man auf der Pole-Rechnung haben.
diese Formel 1 Rennbericht